Auto waschen mit diesen Tipps

Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie gerne und häufig das Auto waschen. Allerdings ist das nichts Negatives, sondern ergibt im Hinblick auf die Werterhaltung durchaus Sinn. Wer sein Auto regelmäßig pflegt, der sorgt dafür, dass es auf lange Sicht ansehnlich bleibt und eventuell sogar seltener gewartet werden muss. Es gibt jedoch einige Tipps und Tricks, die das Waschen des Autos maßgeblich erleichtern.

Die Felgen sind das A und O

Vor allem der Bereich der Felgen gibt auf Anhieb Aufschluss darüber, ob ein Wagen regelmäßig gepflegt wird oder nicht. Aus diesem Grund ist es wichtig, hier besonders gründlich vorzugehen. In der Regel genügt es allerdings nicht, wenn Wasser, Schwamm und ein Allzweckreiniger zum Einsatz kommen. Essenziell für strahlend saubere Felgen ist der richtige Felgenreiniger. Auf dem Markt gibt es so viele verschiedene Mittel, dass Verbraucher schnell den Überblick verlieren können.

Generell gilt bei der Wahl des Felgenreinigers, dass dieser frei von Säure sein sollte. Solche Produkte sind zwar etwas weniger wirksam, reichen jedoch für eine regelmäßige Reinigung vollkommen aus. Reiniger mit Säure entfernen besonders hartnäckigen Schmutz, sollten allerdings nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, da sie die Felgen angreifen können.

Neben dem richtigen Felgenreiniger fehlt eigentlich nur noch ein sauberer Schwamm und genügend klares Wasser, mit welchem der Reiniger nach einer kurzen Einwirkzeit wieder abgenommen wird. Der Schwamm sollte möglichst weich sein, damit die empfindlichen Felgen nicht verkratzt werden. Zudem muss er nach jedem Waschgang gründlich gesäubert werden. Rückstände vom letzten Waschgang können unschöne Schlieren hinterlassen.

Die Jahreszeit macht einen Unterschied

Wer im Winter das eigene Fahrzeug pflegen möchte, der muss ein wenig anders vorgehen als im Sommer oder Frühling. Gänzlich meiden sollten Autobesitzer die gründliche Wäsche auch in der kalten Jahreszeit auf keinen Fall. Wird der Wagen im Winter nicht adäquat gereinigt, so können Rückstände von Streusalz zu bleibenden Schäden im Lack führen. Auch der Unterboden wird im Winter besonders in Mitleidenschaft gezogen und sollte am besten regelmäßig gereinigt werden. Experten empfehlen gerade im Winter einen Intervall von circa zwei Wochen.

Im Winter ist die Vorbereitung auf die Wäsche besonders wichtig. Bevor das Auto gewaschen wird, muss der Schnee mit einem Besen entfernt werden. Dieser sollte sehr weich sein, damit der Lack nicht verkratzt wird. Mit einem Hochdruckreiniger kann anschließend der grobe Schmutz, kleine Eispartikel und natürlich das Streusalz entfernt werden. Ohne diese Vorbereitung sollte das Auto nicht gewaschen werden!

Innenräume nicht vergessen

Wer sein Auto von außen strahlend blank poliert hat, der hat sich eigentlich eine Pause verdient. Doch ein wichtiger Aspekt sollte bei der Autowäsche nicht vergessen werden: Die Reinigung des Innenraumes. Auch hier sammelt sich jede Menge Schmutz an, wenn das Auto regelmäßig gefahren wird. Gerade bei Autobesitzern mit Hunden oder Kindern als Mitfahrer sieht das Auto bereits nach wenigen Wochen schmutzig aus.

Um den Innenraum von grobem Schmutz zu befreien, kann entweder ein ausrangierter Staubsauger oder der Staubsauger bei einer Autowaschanlage oder Tankstelle verwendet werden. Nicht benutzt werden sollte hingegen jenes Gerät, mit dem auch die Wohnung oder das Haus gereinigt wird. Im Zweifel genügt ein einfacher Handstaubsauger, um hin und wieder die Sitze abzusaugen.

Mindesten viermal im Jahr kommt dann ein besonders leistungsstarker Sauger zum Einsatz, um auch den Kofferraum und den Fußraum zu reinigen. Hierzu sollten zuerst alle losen Teppiche und Auflagen entfernt werden. Diese können entweder gründlich ausgeklopft oder sogar gewaschen werden. Damit textile Teile schnell trocknen, sollte dieser Schritt allerdings nur bei hohen Temperaturen ausgeführt werden.

Gerade beim Staubwischen im Inneren darf der Lappen keinesfalls zu nass sein, sonst könnte die empfindliche Elektronik Schaden nehmen. Ein trockener Staubwedel reicht an dieser Stelle völlig aus. Auch der Innenseite der Scheiben bekommt ein trockenes Tuch und ein leistungsstarker Reiniger wesentlich besser als zu viel Wasser.

Details nicht vergessen

Nicht nur Fenster, Innenräume und natürlich die Lackierung benötigen eine regelmäßige Pflege. Auch kleinere Teile, wie zum Beispiel Türgummis und feine Leisten aus Kunststoff, dürfen nicht vergessen werden. Um auch in feine Ritzen vorzudringen, eignen sich zum Beispiel in Reiniger getränkte Wattestäbchen. Außerdem gibt es spezielle Pflegestifte, welche Gummis geschmeidig halten.

Teile aus Kunststoff können mit speziellen Mitteln gepflegt werden. Diese sind nicht nur für eine effektive Reinigung nützlich, sondern pflegen das Plastik auch nachhaltig. Sofern Klebereste von den Scheiben oder Armaturen entfernt werden müssen, sollten spezielle Silikonentferner verwendet werden. Auf keinen Fall dürfen die Reste mit einem scharfen Gegenstand abgekratzt werden.

Rechtliche Regelungen beachten

Auch zum Thema Auto waschen gibt es in Deutschland konkrete Gesetze und Verbote. Die Reinigung des Motors ist zum Beispiel grundsätzlich auf privatem Grund nicht zulässig. Zudem darf das schmutzige Wasser nicht in ein offenes Gewässer in direkter Nähe laufen, sondern muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Innerhalb von Wasserschutzgebieten ist das Waschen des Autos prinzipiell verboten.

Wer sein Auto auf der offenen Straße wäscht, der verstößt gegen geltendes Gesetz. Die Wäsche gilt als sogenannte Sondernutzung des öffentlichen Raums und ist damit per se verboten.

Quellen

  1. https://www.autobibel.de/felgenreiniger-test/
  2. https://motortipps.ch/fuenf-tipps-fuer-eine-gruendliche-und-schonende-winter-autoreinigung/

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