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Karnevalskostüme selber machen – Tipps für selbstgemachte Karnevalskostüme

Karneval
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Es ist wieder soweit: Die fünfte Jahreszeit ist bereits in vollem Gange. Der Jecke im Rheinland feiert Karneval, der Narr im Schwarzwald zieht in der Fasnacht durch die Straßen. Egal, wo Sie auch herkommen – basteln Sie sich doch Ihr Kostüm selbst. Im Folgenden ein paar Anregungen.

Wenn’s schnell gehen soll

Wenn Sie keine Zeit oder Muße haben, stundenlang Ihr Kostüm zu nähen und zu kreieren, dann lässt sich auch mit einfachen Mitteln eine Verwandlung zaubern. Das Gute daran: Sie haben ein Unikat.

Verwandeln Sie sich an Fasnacht zum Beispiel in einen bunten Maler. Hierzu benötigen Sie ein altes Hemd und eine alte weiße Latzhose. Diese Kleidungsstücke beklecksen Sie dann mit verschiedenen Wasserfarben. An einigen Stellen können Sie dann auch Ihre Haut mit Wasserfarbe beschmieren, so dass Sie am Ende aussehen wie ein Maler nach getaner Arbeit. An dem Gürtel aus einer Schnur können Sie dann ein Bündel Malerpinsel befestigen. Jetzt setzen Sie sich noch einen Hut aus Zeitungspapier auf den Kopf und schon ist Ihr Maleroutfit komplett.

Oder wie wäre es mit einem Schmetterling? Dieser ist bei den kleinen und großen Karnevalisten gleichermaßen beliebt und ebenfalls ganz leicht zu basteln. Ziehen Sie dazu eine schwarze Leggins und ein schwarzes T-Shirt an. Die Flügel basteln Sie aus Pappe. Mit doppelseitigem Klebeband können Sie die Flügel dann auf der Rückseite Ihres Shirts anbringen. Für die kleinen Fühler, kleben Sie einfach zwei Pfeifenreiniger an einen Haarreifen und setzen sich diesen ins Haar. Noch schöner macht das Ganze, wenn Sie sich einen kunterbunten Schmetterling ins Gesicht malen.

Avatar – der absolute Hingucker

Sie wollen nicht nur irgendein Kostüm, sondern etwas ganz Besonderes? Wie wäre es mit einem Naiv, dem blauen Fantasiewesen aus dem 3-D-Animationsfilm „Avatar“? Ziehen Sie dazu eine hellblaue Leggins an und ein Langarmshirt im gleichen Blau. Die Ohren basteln Sie mit Tonkarton selbst. Zwei etwa zehn Zentimeter große Ohren werden in hellblau und grün bemalt. Aus Tonkarton basteln Sie dann zwei Streifen (zwölf Zentimeter lang), welche Sie mit Klebeband zu Kringeln zusammenkleben und anschließend an die Avatar-Ohren kleben. Diese befestigen Sie dann an Ihren eigenen Ohren. Aus Stoffresten schneiden Sie einen langen breiten Streifen für den Schwanz. Diesen und auch weitere Stofffetzen befestigen Sie mit Sicherheitsnadeln an Ihrer Kleidung. Flechten Sie sich nun noch Zöpfe mit bunten Bändern ins Haar. Nun kommt Farbe ins Spiel: Mit blauer und grüner Schminke färben Sie Ihr ganzes Gesicht, sowie den Hals, die Hände und die Arme ein. Zusätzlich können Sie Glitzerschminke verwenden. Für den Mund wählen Sie ein leuchtendes Rot.

Für kleine Narren

Klar – der Clown, der Cowboy und der Indianer sind bei den Kleinen seit Jahrzehnten beliebt. Aber, um aufzufallen, gibt es noch Originelleres. Der Marienkäfer: Für den Umhang schneiden Sie eine ovale Form von rotem Satinstoff aus – denken Sie dabei an die Öffnung für den Kopf. Von schwarzem Stoff schneiden Sie die Punkte aus und kleben diese auf den Umhang. An einem Stirnband aus Stretchband befestigen Sie zwei schwarze Pfeifenreiniger als Fühler.

Noch einfacher ist Bob der Baumeister. Dazu ziehen Sie ihrem Bub ein Karohemd und eine Latzhose an. Ein gelber Helm, eine Maurerkelle und ein Zollstock gehören ebenso zum Baumeister-Kostüm.

Ganz originell ist es, wenn Ihr Kind als Legostein verkleidet an den Karneval geht. Ein großer Pappkarton aus knalliger Farbe bildet den Legostein, den Sie über den Körper stülpen. Denken Sie an die Löcher für Kopf, Arme und Beine an den richtigen Stellen. Joghurtbecher kleben Sie mit Sekundenkleber in gleichen Abständen auf die Vorderseite des Kartons und bemalen diese in der gleichen Farbe. Eine Leggins und ein Langarmshirt in der gleichen Farbe und fertig.

Ihr Kostüm selbst schneidern

Mehr Aufwand, aber auch jede Menge Spaß bringt es mit sich, wenn Sie Ihr Kostüm selbst schneidern. Für Kinder und Erwachsene gibt es dazu eine riesengroße Auswahl an Schnittmustern und Nähanleitungen.

Was Sie beim Schminken beachten müssen

Für das Schminken an Karneval benötigen Sie nahezu die gleichen Utensilien wie beim normalen Schminken – Farben, Make-Up-Tücher und einige Pinsel. Beachten Sie aber, dass Karnevals-Schminke oft mehr Farbstoffe, Farbpigmente und mehr Glitzerpartikel als die Alltagskosmetik enthalten. Die Hautverträglichkeit sollten Sie zuerst auf der Unterseite Ihres Armes testen. Beachten Sie auch die Warnhinweise auf der Verpackung Ihres Produkts. Und denken Sie an eine gute Grundlage – Feuchtigkeitscreme auf der Haut erleichtert später das Abschminken.

Dann können Sie los legen. Bei den meisten Make-Ups für Karneval bemalen Sie Ihr Gesicht mit großen Farbflächen und umranden diese dann mit Schwarz. So kann man schon von weitem erkennen, was Sie darstellen sollen. Je nachdem, als was Sie sich verkleiden wollen, können Sie auch Glitzer oder Gold verwenden – beispielsweise beim goldenen Löwen. Beim Schminken für Karneval dürfen Sie gern dick auftragen. Hier noch einmal die wichtigsten Schminktipps zum Karneval:

  • Karnevalsschminke weist oftmals mehr Zusatzstoffe auf
  • Zur Vorbeugung von Hautunverträglichkeiten erst am Arm testen
  • Feuchtigkeitscreme als Grundlage erleichtert das Abschminken
  • Schwarze Umrandungen verbessern den Effekt
  • Glitzer bringt häufig schöne Effekte hervor

Was kommt auf den Kopf?

Um Ihr Karneval-Outfit komplett zu machen, sollten Sie auch Ihre Haare verwandeln. Mit viel Haarspray lässt sich da schon einiges machen. Bei ganz kurzen Haaren bleibt Ihnen jedoch nur noch die Perücke, die Sie sich mit Wolle oder sogar mit Lametta selbst basteln können. Mit einer total verrückten Perücke in knalligen Farben fallen Sie ganz bestimmt auf.

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