Hände, Waschen

Schutz vor Erkältungskrankheiten: Händewaschen ist die beste Vorsorge

Gerade in der kalten Jahreszeit sind sie gefürchtet: Infektionskrankheiten wie grippale Infekte, Grippe oder Magen-Darm-Erkrankungen. Keiner kann sie brauchen und dennoch erwischt es den einen oder anderen heftig. Grund für diese unliebsamen Infektionen sind in aller Regel Viren oder Bakterien. Sie werden vielfach durch Tröpfchen- und Schmierinfektion verbreitet. Eine der probatesten Maßnahmen im Schutz vor den Erregern ist nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Händewaschen.

Trocknen Sie Ihre Hände gründlich ab?

Täglich vor und nach dem Essen – Händewaschen nicht vergessen! Diesen Reim lernen schon Kindergartenkinder, denn das Waschen der Hände mit Seife gehört zu den wichtigsten Hygieneregeln im Alltag. Bis zu 80 % aller Infektionskrankheiten holen wir uns über verunreinigte Hände. Doch was viele vergessen: Krankheitserreger fühlen sich in feuchtem Milieu besonders wohl. Umso wichtiger erweist es sich, die Hände nach dem Waschen auch gründlich abzutrocknen. Die Fingerzwischenräume, den Handrücken aber auch die Fingerkuppen sollten dabei nicht vergessen werden. Wer kann, greift auf hygienisch saubere Einweghandtücher zurück, insbesondere in öffentlichen Toiletten. Die zusätzliche mechanische Beanspruchung der Hände durch das Handtuchpapier reduziert zusätzlich die Menge der krankheitserregenden Mikroorganismen auf der Haut.

Gründliches Händewaschen: Was genau bedeutet es?

Mehr als die Hälfte aller Deutschen wäscht sich viel zu kurz die Hände. Die Folge: Deutlich weniger Mikroben werden entfernt, die Ansteckungsgefahr steigt indes drastisch an. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sollen Hände für mindestens 30 Sekunden unter fließendem Wasser penibel gereinigt werden. Die Temperatur des Wassers nimmt keinen Einfluss auf die Menge der weggewaschenen Mikroorganismen. Es reicht also, die Hände mit der eigenen Komforttemperatur zu säubern. Nicht verzichten sollte man indes auf Seife. Sie reduziert die Keimanzahl um ein Vielfaches gegenüber dem Waschen mit bloßem Wasser. Denn Seife löst die Fettschicht der Haut, in welcher sich vermehrt Erreger ansammeln. Hinzu kommt, dass mit Seife die Hände durchschnittlich länger gewaschen werden, als mit klarem Wasser. Auch dies führt zu einer Reduzierung der Keimzahl.

Waschen Sie Ihre Hände immer:

  • vor dem Essen
  • vor und während der Zubereitung von Nahrung
  • vor der Einnahme von Medikamenten
  • vor der Anwendung von Kosmetik
  • nach dem Heimkommen
  • nach dem Toilettenbesuch
  • nach dem Niesen, Schnäuzen oder Husten
  • vor und nach der Behandlung von Wunden oder erkrankten Personen

Weitere hilfreiche Tipps:

Keime, die Infektionskrankheiten auslösen, befinden sich sehr oft auf Oberflächen. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln an Haltestangen, aber auch auf Türklinken, auf Geld  bzw. in öffentlichen Toiletten treten die Erreger gehäuft auf. Man sollte dementsprechend beim Kontakt mit diesen Oberflächen öfters die Hände mit Seife waschen und nach Möglichkeit Einweghandtücher zum sorgsamen Trocknen verwenden. Um nicht selbst zum Überträger von Krankheiten zu werden, empfiehlt es sich, das Händeschütteln zu vermeiden und im Zweifelsfall in die Armbeuge zu niesen, anstatt in die Handfläche.

Tipp: Eine genaue Anleitung zum gründlichen Händewaschen finden Sie auf der Seite infektionsschutz.de des Bundesamtes für gesundheitliche Aufklärung.

Fazit: Gründliches Händewaschen beugt Infektionserkrankungen wie grippalen Infekten und Magen-Darm-Infektionen vor. Durch das ausreichend lange Waschen der Hände mit Seife sowie dem sorgsamen Trocknen der Hände im Anschluss wird die Zahl der Erreger auf den Händen deutlich reduziert und damit das Risiko einer Infektion um mehr als 50 % verringert.

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