Wärmepumpen-Heizung
Wärmepumpen-Heizung, Bild: IntelligentVisualDesing/Pixabay

Wärmepumpe installieren? So läuft es ab

Die alte Gas- oder Ölheizung ist defekt und ein neues Modell muss her? Das ist für viele Eigentümer der ideale Zeitpunkt, um über den Umstieg auf eine umweltfreundliche, nachhaltige Wärmepumpe nachzudenken. Je nach Bauart bezieht diese Energie aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser. Hier alles zu den verschiedenen Modellen, wie der Einbau ungefähr abläuft und wie der perfekte Standort für Wärmepumpen aussieht.

Planung und Einbau mit dem Profi

Wenn eine neue Wärmepumpe geplant ist, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Die Beratung für ein passendes Modell ist wichtig, ein empfehlenswerter Wärmepumpen Installateur Berlin oder einer anderen Stadt kann bei der Auswahl helfen und den Einbau realisieren.

Diese Modelle kommen infrage:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe (am beliebtesten, vergleichsweise preiswert)
  • Sole-Wasser-Wärmepumpe
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe
  • Luft-Luft-Wärmepumpe

Wie lange dauert der Einbau?

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist für viele Hausbesitzer die erste Wahl, da sie im Vergleich zu den anderen Modellen günstiger ist. Der Ausbau der alten Heizanlage ist meist in wenigen Tagen (ca. 2 bis 5) erledigt. Im Anschluss erfolgt der Einbau der Wärmepumpe vom Profi in nur zwei bis drei Tagen. Der Winter ist nicht der ideale Zeitpunkt, da für den Ausbau und Einbau gleichzeitig Warmwasser und Heizung abgestellt werden müssen und so beides für mindestens eine Woche nicht zur Verfügung steht.

Wo ist der beste Standort?

Wärmepumpen werden oft im Haus (z. B. im Keller) installiert. Wird eine Wärmepumpe außen an der Außenwand angebracht, ist darunter ein Betonfundament wichtig.

Der perfekte Standort:

  • vorhandener Stromanschluss
  • Wasserleitungen in der Nähe
  • Mindestabstand zum Haus (20 cm)
  • windgeschützt
  • mindestens 3 Meter Abstand zum Nachbarn (Lärmschutz!)

So funktioniert der Einbau einer Außenanlage (z. B. Luft-Wasser-Wärmepumpe)

Steht das Fundament, ist eine Bohrung in der Wand erforderlich, damit sich die Wärmepumpe über mit der Einheit im Inneren verbinden lässt. Im nächsten Schritt erfolgt der Anschluss an das Stromnetz für den Betrieb der Wärmepumpe. Danach werden alle weiteren Komponenten angeschlossen, die Wärmepumpe wird mit Wasser gefüllt und kann nach der erstmaligen Kontrolle in Betrieb gehen.

Hinweis: Einmal jährlich ist eine Überprüfung und Wartung durch einen Fachmann nötig.

Einbau anderer Pumpenmodelle

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt Energie aus der Erdwärme und macht je nach Art des Funktionsprinzips zunächst vertikale Bohrungen zwischen 40 und 100 Metern Tiefe ins Erdreich für die Anbringung einer Erdsonde notwendig. Alternativ geht das auch mit Flächenkollektoren, die nur maximal bis zwei Meter Tiefe benötigen. Wird eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe geplant, ist eine Bohrung bis zum Grundwasser nötig. Der Einbau einer Luft-Luft-Wärmepumpe kommt dagegen hauptsächlich in Energiesparhäusern (z. B. Passivhaus) zum Einsatz. Auch hier wird die Wärmepumpe meist außen am Haus installiert.

Welches Modell ist geeignet?

Die Wahl für eine bestimmte Wärmepumpe hängt vor allem von den Gegebenheiten vor Ort ab, etwa wie tief der Grundwasserspiegel liegt oder ob tiefe Bohrungen überhaupt technisch möglich sind. Fällt das Budget eher gering aus, sollte man vorab die Preise vergleichen, denn je nach Pumpenart und Aufwand zur Installation unterscheiden sich diese zum Teil deutlich.

Tipp: Der Einbau einer Wärmepumpe wird eventuell staatlich gefördert und somit zumindest zum Teil bezuschusst. Es lohnt sich ein Vergleich der Förderhöhe, bevor man sich für die Installation entscheidet.

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