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Führerschein machen – Kosten und Zeitaufwand im Überblick

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Fast jeder Jugendliche träumt davon, bereits am achtzehnten Geburtstag selbst Auto fahren zu dürfen. Dazu ist natürlich ein Führerschein erforderlich. Um einen Führerschein zu erhalten, muss viel Zeit fürs Lernen und auch für den Unterricht in einer Fahrschule investiert werden. Das Ganze ist zudem mit einigen Kosten verbunden. Jeder Interessierte sollte sich deshalb zuvor darüber informieren.

Mit diesen Kosten muss gerechnet werden

Schon bei der Anmeldung in einer Fahrschule muss sofort eine Grundgebühr entrichtet werden. Diese liegt durchschnittlich bei etwa 150 Euro. Zwischen den Fahrschulen gibt es bei den Gebühren aber große Unterschiede. So beträgt die Preisspanne von 50 Euro bis 300 Euro. Deshalb ist ein Vergleich der Gebühren in unterschiedlichen Fahrschulen auf jeden Fall lohnenswert. Der Fahrschüler muss auch entsprechendes Lehrmaterial kaufen. Dafür fallen Kosten von durchschnittlich 50 Euro an. Die meisten Kosten müssen allerdings den Fahrstunden zugerechnet werden. Es sind mindestens 12 Fahrstunden vorgeschrieben. Doch das reicht in der Regel nicht aus. In den meisten Fällen sind 20 oder auch noch mehr Fahrstunden erforderlich. Dazu kommen noch Sonderfahrten, die etwas teurer sind. Insgesamt muss für die praktischen Fahrstunden mit Kosten von etwa 1.000 Euro gerechnet werden.

  • Grundgebühr etwa 150 €
  • Lehrmaterial etwa 50 €
  • Fahrstunden etwa 1.000 €

Es fallen auch noch Nebenkosten an

Beim Führerschein machen fallen neben den Fahrschulkosten noch weitere Ausgaben an. Es ist auf jeden Fall ein aktuelles Passfoto erforderlich. Das kostet etwa 10 Euro. Die Kosten für den Sehtest betragen ungefähr 6 Euro. Es muss auch ein Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kursus erbracht werden. Ein solcher Kursus schlägt mit etwa 25 Euro zu Buche. Es fallen aber auch noch Gebühren für den Verwaltungsaufwand an. So wird ein Auszug aus dem zentralen Verkehrsregister benötigt. Dazu kommen noch Kosten für die Ausstellung der Fahrerlaubnis. Die Verwaltungskosten belaufen sich auf ungefähr 60 Euro. Diese Kosten sind aber nicht in allen Bundesländern gleich.

Als letzter größerer Kostenfaktor ist die eigentliche Führerscheinprüfung zu nennen. Hierfür fallen Gebühren in Höhe von ungefähr 150 Euro an. Es ist also mit Gesamtkosten von mindestens 1.500 Euro zu rechnen. Dieser Betrag ist jedoch nur dann realistisch, wenn lediglich die vorgeschriebenen Fahrstunden absolviert werden. Bei den meisten Fahrschülern sind zusätzliche Fahrstunden erforderlich, um die nötige Sicherheit zu erlangen. Laut Statistik liegen die Kosten für einen Führerschein deshalb bei etwa 1.800 Euro.

  • Passfoto 10 €
  • Sehtest 6 €
  • Erste-Hilfe-Kursus 25 €
  • Verwaltungskosten 60 €
  • Prüfungsgebühren 150 €
  • Durchschnittliche Gesamtkosten 1.800 €

Der erforderliche Zeitaufwand

Neben den 12 Fahrstunden sind noch mindestens 14 Unterrichtsstunden Theorie erforderlich. Einen Führerschein zu erwerben, ist aber so komplex, dass diese Pflichtstunden nicht ausreichen. Der Fahrschüler muss auch zu Hause noch fleißig lernen, um den gesamten Lehrstoff zu verinnerlichen. Es gibt Fahrschulen, die wöchentlich nur ein bis zwei Unterrichtsstunden anbieten. Dadurch zieht sich der Unterricht in die Länge. Mitunter dauert es mehrere Monate, bis dann endlich die Prüfung absolviert werden kann. In der letzten Zeit gibt es aber auch Fahrschulen, die den gesamten Unterricht innerhalb einer Woche durchziehen. In dem Fall findet ein ganztägiger Unterricht statt. Das ist natürlich eine große Belastung für den Fahrschüler. Dafür bietet sich diese Methode aber an, um im Urlaub einen Führerschein zu machen.

  • Eine Woche bei ganztägigem Unterricht
  • Bis zu drei Monaten bei wöchentlichem Unterricht

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