Treppen planen und einbauen: Darauf müssen Sie achten

Die Treppen sind ein wichtiger Bestandteil des Eigenheims, sie sollten daher frühzeitig in die Bauplanung einfließen. Denn je nach Gegebenheiten kommen verschiedene Konstruktionsarten und Materialien infrage, die abhängig von Einbauort, Fläche, Wohn- und Baustil sowie den optischen Anforderungen der Bauherren geeignet sind. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Planung der Treppe achten müssen.

Eine zukunftsorientierte Planung der Treppe

Die Treppe sollte bereits in die Grundrissplanung einbezogen werden. Denn im Nachhinein lassen sich Veränderungen nur schwer und mit hohem finanziellen Aufwand durchführen. Wer außerdem die Fertigtreppen online ordern möchte, muss dafür Sorge tragen, dass diese rechtzeitig geliefert werden.

Eine Treppe wird intensiv genutzt. Wer später feststellt, dass die Konstruktion zu steil oder zu eng bemessen ist, kann kaum mehr etwas daran ändern. Mühsam ist dies vor allem dann, wenn regelmäßig die Einkäufe hinaufgetragen werden müssen. Wenn die Treppe in einem offenen Raum, wie bei einer Maisonette-Wohnung endet, sollte zudem ein maßgebliches Augenmerk auf die Optik gelegt werden. Grundsätzlich sollten Sie sich während der Planung Gedanken machen, wie die Räumlichkeiten rund um die Treppe genutzt werden sollen. So lassen sich auch platzeinnehmende, ungenutzte Flächen vermeiden.

Die passende Konstruktion

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Treppen selber bauen oder Fertigtreppen nutzen, spielt die Form eine entscheidende Rolle. So gibt es beispielsweise Spindeltreppen, die wahre Platzwunder sind. Allerdings sind diese Konstruktionen weniger gut geeignet, um schwere und sperrige Möbel nach oben zu schaffen. Gerade, einläufige Treppen hingegen benötigen mehr Platz, jedoch sind diese deutlich komfortabler zu begehen. Auch lassen sich Treppenlifter besser anbringen. Die gerade, einläufige Treppe nimmt etwa 12 Quadratmeter in Anspruch. Viertel und halbgewendete Treppen dagegen nur die Hälfte.

Der Standort der Treppe

Wer platzsparend bauen möchte, integriert die Treppe in den Wohnraum. Auf diese Weise lässt sich der Flur aussparen und es kann die gesamte Fläche zum Wohnen genutzt werden. Dies hat jedoch auch einen entscheidenden Nachteil: Gibt es kein separates Treppenhaus, ist es später nur schwer möglich, den Wohnbereich abzutrennen. Wenn beispielsweise Kinder eine eigene Wohnung im Haus erhalten sollen, ist das nur mit großen Umbaumaßnahmen möglich. Wer hingegen ein Treppenhaus schafft, bestenfalls im Eingangsbereich, kann später ohne viel Aufwand zwei eigenständige Wohnungen errichten.

Das Material

In den meisten Häusern werden Holztreppen oder Holz-Stahl-Kombinationen genutzt. Möglich ist auch eine Treppe aus Beton, die später mit Fliesen verkleidet wird. Ausschlaggebend für die Wahl des Materials ist häufig der Preis. Während fertige Spindeltreppen aus Stahl, Holz oder einer Kombination aus beidem bereits ab 800 Euro erhältlich sind, kann eine Treppe aus Massivholz mit bis zu 10.000 Euro zu Buche schlagen. Noch teurer kann es werden, die Konstruktion beim Schreiner nach Maß anfertigen zu lassen. Um Kosten zu sparen, ist die Treppe im Bausatz zum Selberbauen eine gute Alternative.

Bei der Wahl des Materials spielt außerdem der Pflegebedarf eine Rolle. So empfiehlt sich Holz nur in Innenräumen, die nicht mit den Straßenschuhen betreten werden. Auch Haustierhalter sollten berücksichtigen, dass die Krallen ihrer Tiere Kratzer auf der Oberfläche hinterlassen können. Um diese vorzubeugen, ist eine regelmäßige Pflege mit entsprechendem Holzöl elementar. Stahl und Betontreppen hingegen lassen sich leicht reinigen und benötigen kaum Pflegeaufwand. Diese Materialien sind auch für Treppen geeignet, die häufig mit Straßenschuhen betreten werden.

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