E-Zigaretten werden immer beliebter. Dies ist kein Wunder, denn schließlich klingt Dampfen im ersten Moment wesentlich besser als Rauchen. In einem Dampf Shop erhalten Verbraucher alles, was sie für den Genuss der E-Zigarette benötigen.
Doch amerikanische Forscher warnen auch vor den Langzeitauswirkungen, welche die elektronischen Zigaretten auf die Gesundheit haben könnten. Erforscht sind diese heute noch abschließend.
E-Zigaretten – Die Suche nach den Langzeitauswirkungen
Welche Auswirkungen die E-Zigaretten auf die Gesundheit haben, ist erst in wenigen Studien erforscht wurden. Allerdings haben erste Ergebnisse gezeigt, dass Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System festzustellen sind. Durch Forschungen mit Zellkulturen, sowohl am Menschen als auch an Tieren, ergeben sich Hinweise darauf, dass die Funktion der Lunge beeinträchtigt und das Risiko für Erkrankungen der Atemwege erhöht werden könnte. Allerdings gibt es kaum Studien, die über längere Zeiträume durchgeführt wurden. Daher sind die Aussagen bezüglich der Schädlichkeit von E-Zigaretten noch nicht verlässlich.
Von Langzeitstudien, welche die langfristen Auswirkungen der E-Zigarette auf den Menschen untersuchen, gibt es nur eine einzige. Bei dieser wurden von Wissenschaftlern der Universität von Kalifornien 32.000 Erwachsene bezüglich ihres Rauchverhaltens befragt – über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Testpersonen mussten im Zuge dessen regelmäßige Angaben darüber machen, ob bei ihnen Erkrankungen der Atemwege, wie chronische Bronchitis, Raucherhusten oder Asthma diagnostiziert wurden.
Diese Studie hat ergeben, dass, verglichen mit Nichtrauchern, das Risiko der Konsumenten von elektronischen Zigaretten um 30 Prozent erhöht war, an einer Erkrankung der Atemwege zu leiden. Dennoch darf dabei nicht vergessen werden, dass das Risiko bei herkömmlichen Zigaretten um bis zu 160 Prozent erhöht ist.
Darüber hinaus gibt die Studie den Hinweis, dass die erhöhten Risiken durch die verschiedenen Inhaltsstoffe in den E-Zigaretten und Tabak entstehen. Besonders auffällig waren die gesundheitlichen Konsequenzen nämlich bei denjenigen, die sowohl normale Zigaretten als auch E-Zigaretten rauchten.
Langzeitstudie ist nicht aussagekräftig
Aussagekräftig ist diese Studie nur in eingeschränktem Maße. Für die Entstehung von chronischen Erkrankungen der Atemwege ist der Zeitraum von drei Jahren nämlich zu kurz. Darüber hinaus finden sich unter den Konsumenten von E-Zigaretten überproportional viele ehemalige Raucher von Zigaretten. Daher können die negativen Folgen für die Gesundheit, die in der Studie zutage gefördert wurden, auch auf den ehemaligen Zigarettenkonsum zurückzuführen sein.
So kann festgehalten werden, dass das Risiko für eine Erkrankung der Atemwege durch elektronische Zigaretten von der Langzeitstudie generell eher als zu hoch eingeschätzt wird.
Diese Stoffe sind in E-Zigaretten enthalten
Durch die E-Zigaretten werden Flüssigkeiten, entweder mit oder ohne Nikotin, erhitzt und verdampft. Der Dampf wird von den Konsumenten im Anschluss eingeatmet. In den E-Zigaretten ist also kein Tabak enthalten, der enthaltene Schadstoffe bei der Verbrennung freisetzt.
Das Liquid der E-Zigaretten enthält kleine Moleküle, darunter unterschiedliche Aromastoffe, Nikotin, Glycerin und Propylenglykol. Diese Stoffe gelangen beim Dampfen in die Lunge. Wie viele schädliche Stoffe in dem Dampf vorhanden sind, hängt von dem jeweiligen Verdampfer und dem genutzten Liquid ab.
Als Lebensmittel sind die Aromen nicht gefährlich, ihre Auswirkungen auf die Lunge sind allerdings noch nicht erforscht. Glycerin und Propylenglykol können allerdings mit der dünnen Schicht aus Flüssigkeit in der Lunge reagieren und so den organischen Gasaustausch beeinträchtigen – auch dies ist allerdings noch nicht ausreichend belegt.