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Rauchmelder retten Leben

In den meisten Bundesländern in Deutschland gibt es eine Rauchmelderpflicht. Das bedeutet, dass alle Häuser und Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten sind. Aus gutem Grund: Denn wenn Brände in der Nacht ausbrechen, bemerken die Bewohner die Gefahr oft nicht.

Wo sollten Rauchmelder angebracht werden?

Ungeachtet der Gesetzeslage sollten Rauchmelder vor allem dort installiert werden, wo die Gefahr am größten ist, dass ein Brand ausbricht, der womöglich nicht bemerkt wird. Das betrifft vor allem das Schlafzimmer. Des Weiteren bringen Rauchmelder auch im Büro(zimmer) einen Nutzen mit sich, denn nicht immer ist die Gefahr so eindeutig, wie sie zunächst scheint. Gefährlich ist bei einem Brand in erster Linie gar nicht mal das Feuer an sich, sondern die Gase, die dabei entstehen, vor allem Kohlenstoffmonoxid. Das Gas ist geruchlos und schon wenige Atemzüge führen zur Bewusstlosigkeit und schließlich zum Ersticken. In den meisten Fällen ist die Todesursache bei einem Hausbrand nämlich nicht das Verbrennen, sondern das Ersticken.

Wo sollten Rauchmelder nicht angebracht werden?

Es gibt hingegen auch Orte, an denen ein Rauchmelder nicht angebracht werden darf oder sollte. Das ist vor allem das Badezimmer und die Küche. In beiden Räumen hält man sich üblicherweise nicht allzu lange auf. Vor allem aber ist der Wasserdampf sehr präsent, weshalb die Gefahr von Fehlalarmen relativ hoch ist. Außerdem kann eine dauerhaft eher hohe Luftfeuchtigkeit zu weiteren Fehlfunktionen oder Defekten führen. Achten Sie bei der Montage außerdem darauf, dass der Rauchmelder möglichst in der Mitte der Zimmerdecke aufgehängt wird. Er sollte weiterhin nicht in der Nähe von Lüftungsschächten, Ventilatoren oder Klimaanlagen montiert werden, da andernfalls die Gase abgeleitet werden können, bevor die Alarmschwelle des Rauchmelders erreicht ist.

Wie funktioniert ein Rauchmelder?

Die meisten Rauchmelder verwenden inzwischen mehrere Methoden, um festzustellen, ob Gefahr in Verzug ist. Ein wichtiges Element ist die Überprüfung der Lufttrübung, um den namensgebenden Rauch zu diagnostizieren. Raucher brauchen dabei keine Angst vor Fehlalarmen zu haben, denn der Rauchmelder misst üblicherweise die Veränderung der Partikelanzahl in der Luft. Bei einem Feuer ist zu erwarten, dass diese sprunghaft ansteigt, bei Rauchern geschieht das eher langsam. Des Weiteren können viele Rauchmelder auch noch mehr Gefahren erkennen wie ionisierende Strahlung oder Kohlenstoffmonoxid.

Verschiedene Bauformen

Auf dem Markt gibt es einige Bauformen, die sich vor allem in der Wartung und Montage unterscheiden. Den sichersten Halt bieten Rauchmelder, die verschraubt werden, allerdings benötigt man zum Anbringen eine Bohrmaschine. Ein bisschen bequemer, aber weniger sicher, ist die Methode des Festklebens. Dabei ist vor allem zu beachten, dass bei Raufasertapete der Halt nicht optimal sein kann. Was die Wartung angeht, sind die meisten Geräte ausgesprochen wartungsarm. Sie werden mit einer Batterie ausgeliefert, die – vom Hersteller garantiert – 10 Jahre hält. Danach wird der Rauchmeldet abgebaut und komplett durch einen neuen ersetzt. Somit kann die Funktionssicherheit gewährleistet werden, da der Nutzer keine Wartung vornehmen muss.

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