Probleme bei den Lieferketten und steigende Geldmengen – so schützt man sich als Privatperson vor Inflation

Im Zuge der Pandemie gab es in fast allen Ländern der Welt einen Produktionsrückgang sowie Schwierigkeiten beim internationalen Transport von Gütern, die vor allem durch Quarantänemaßnahmen, Transportbestimmungen und ähnlichen Einschränkungen ausgelöst wurden.

Die Folge? Viele Produkte sind heute knapp oder gar nicht verfügbar. Auch wenn dieses Problem uns allen im Supermarkt, Baumarkt oder Elektromarkt begegnet, erscheint die Lage oft noch nicht besonders tragisch. Das Problem der zusammenbrechenden Lieferketten geht allerdings sehr viel weiter. Selbst die deutsche Autoindustrie muss heute ihre Produktion stark drosseln, da einfach nicht die notwendigen Güter auf Lager sind.

Auch der Gebrauchtmarkt für Maschinen und Werkzeuge ist derzeit sehr gefragt, da man bei einem Mangel an Neuprodukten natürlich auf den Second-Hand-Markt ausweicht. Egal ob man nach einer gebrauchten Bohrmaschine, einer  CNC Drehmaschinen gebraucht sucht oder sich Werkzeug leihen möchte, gerade im Internet, gibt es durch die Lieferkette immer mehr Alternativen, die durch den Mangel an Neuprodukten profitieren.

Ein ebenso ernst zu nehmendes Problem, das vielen Deutschen heute große Sorgen bereitet, ist die Inflation. Diese ist aktuell so hoch ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Der Auslöser dafür ist nicht nur die geringe Produktionsmenge, sondern auch das im Umlauf bringen von immer neuen Geldmengen durch die Zentralbanken, dabei ist es egal, ob man sich die Europäische Zentralbank ansieht oder die Federal Reserve (US-Zentralbank).

Viele Menschen sind sich heute unsicher, was sie tun sollten, um ihr Vermögen so gut wie möglich zu schützen. Einige Möglichkeiten zum Schutz Ihrer Finanzwerte erfahren Sie hier.

Kryptowährungen – Bitcoin, Ethereum und Co.

Der Kauf von Kryptowährungen war über die letzten 10 Jahre definitiv eines der lukrativsten Investments. Insbesondere Bitcoin und Ethereum werden langfristig auch weiterhin mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit an Wert steigen. Zu beachten ist allerdings, dass Kryptowährungen sehr volatil sind und damit nichts sind für Investoren, die viel Wert auf Stabilität legen. Dennoch sind Kryptowährungen aufgrund der Inflation attraktiv wie nie, da etwa Bitcoin auf eine maximale Ausgabemenge begrenzt ist, was dafür sorgt, dass Bitcoin langfristig deflationär ist.

Edelmetalle – Ist Gold der ideale Inflationsschutz

Der Klassiker in unsicheren Zeiten sind zu Recht Gold, Silber und andere Edelmetalle. Der Grund dafür ist einfach: Kaum ein Asset hat einen derartigen langfristigen Kursgewinn vorzuweisen. Klar gibt es auch hier Schwankungen, aber es ist nicht davon auszugehen, dass insbesondere Gold langfristig im Kurs fallen wird. Und auch wenn Gold als ein eher langweiliges Asset erscheint, beträgt der Kursgewinn hier über die letzten 20 Jahre stattliche 460 %.

Aktien und ETFs – Auch in unsicheren Zeiten ein gutes Investitionsobjekt?

Aktien und ETFs fehlen aus gutem Grund in kaum einem ausgeglichenen Investmentportfolio. Auch wenn das Investieren in einzelne Aktien risikoreich ist und für private Investoren sehr viele Fallstricke mit sich bringt, sind gerade ETFs eine sehr einfache und zuverlässige Möglichkeit, um langfristig Geld zu verdienen und sein Vermögen vor Inflation zu schützen.

Auch hier muss man sich jedoch im Klaren darüber sein, dass Aktien und damit auch ETFs in Krisenzeiten stark im Kurs fallen können. Auch hier sollte man also langfristig denken und Geduld haben. Die großen Kursverluste, die im Zuge der Covid-Pandemie entstanden sind, wurden beispielsweise schon 2022 wieder kompensiert und heute steht der wohl beliebteste ETF (MSCI World) deutlich besser da als noch Ende 2019.

Immobilien – Betongold als Schutz vor Inflation

Für Investoren, die ausreichend Geld zur Verfügung haben, ist auch ein Investment in Immobilien durchaus eine gute Möglichkeit, um sein Vermögen vor Inflation zu schützen, denn wie wir alle wissen, sind die Preise für Baugrundstücke, Häuser und Wohnungen in den letzten Jahren fast überall auf der Welt enorm im Preis gestiegen. Beachten muss man dabei natürlich, dass gerade das Bauen in Deutschland sehr kompliziert ist und durch allerlei behördliche Beschränkungen auch immer teurer wird.

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