5 Fehler, die bei der Unternehmensgründung oft passieren

Die Gründung des ersten eigenen Unternehmens stellt ein überaus komplexes und herausforderndes Vorhaben dar. Auf die Gründer kommen zahlreiche Aufgaben und Entscheidungen zu – da ist es selbstverständlich kaum verwunderlich, dass durchaus auch Fehler passieren.

Einige dieser Fehler treten jedoch besonders häufig in Erscheinung und die Gründer müssen für sie im Nachhinein nicht selten ein nicht zu vernachlässigendes Lehrgeld zahlen. Beispielsweise begehen viele Menschen den Fehler, ein eigenes Unternehmen zu gründen, ohne die dafür nötige Unternehmerpersönlichkeit zu besitzen. Mit dieser geht etwa eine äußerst hohe Belastbarkeit und die gewisse Portion Mut einher.

Welche Fehler außerdem im Rahmen von Unternehmensgründungen sehr weit verbreitet sind und wie sich diese gleich im Vorfeld vermeiden lassen, erklärt der folgende Artikel.

Planung vernachlässigen

In vielen Fällen sind die Gründer in einem so hohen Ausmaß von ihrer eigenen Idee begeistert, dass sie im wahrsten Sinne eine rosa Brille tragen. Diese sorgt jedoch leider dafür, dass viele Faktoren zu optimistisch eingeschätzt werden.

Fällt die Planung allerdings zu positiv aus, können sich im Nachhinein zahlreiche Probleme ergeben, mit denen nicht gerechnet wurde. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich die Gewinnung der Kunden in der Realität wesentlich schwieriger als erwartet gestaltet, die generelle Wettbewerbs- und Marktsituation unterschätzt wurde oder die Umsätze viel niedriger als kalkuliert ausfallen. In einigen Fällen stellen die Gründer auch schnell fest, dass sie für ihr Vorhaben einen ungünstigen Standort gewählt haben.

Ein professioneller und detaillierter Businessplan, für den sämtliche Geschäftsbereiche realistisch beleuchtet wurden, kann vor diesem Fehler jedoch bewahren. Weitere nützliche Tipps dazu finden sich auch unter Unternehmensportal.com.

Kein ausreichendes Eigenkapital

Vor allem hinsichtlich der voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben kalkulieren die Gründer häufig fehlerhaft beziehungsweise nicht realitätsnah. Dadurch entstehen schnell finanzielle Engpässe, beispielsweise, weil die Zahlungsmoral einiger Kunden nicht wie gewünscht ausfällt oder die Neukundengewinnung einfach nicht ideal gelingt.

Um dies zu vermeiden, sollte im Zuge der Businessplan-Erstellung vor allem der Finanzplanung viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Diese sorgt beispielsweise dafür, dass sich unter anderem das nötige Eigenkapital präzise kalkulieren lässt.

Verzicht auf Marketing

Einige Existenzgründer scheinen das bekannte Motto „Klappern gehört zum Handwerk“ vollkommen zu ignorieren. Allerdings ist es vor allem zu Beginn der Unternehmensgründung von größter Wichtigkeit, eine professionelle Marketingstrategie zu entwickeln und diese dann selbstverständlich auch in der Realität umzusetzen. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen bei dieser heutzutage vor allem das Online- und das Social Media-Marketing.

Falls in diesen Bereichen nicht das nötige Fachwissen vorhanden sein sollte, kann sich dieses recht schnell im Zuge von Seminaren oder auch einer umfassenden Internetrecherche angeeignet werden.

Fördermittel vernachlässigen

Der Staat bietet darüber hinaus für Gründer zahlreiche Fördermittel und Programme, die eine maßgebliche finanzielle Entlastung versprechen, etwa in Form von besonders zinsgünstigen Darlehen.

Auch diesbezüglich sollte demnach eine umfassende Internetrecherche angestellt werden, bei welcher geprüft wird, welche Fördermittel bei der eigenen Unternehmensgründung in Anspruch genommen werden können.

Kein Controlling

Eine weit verbreitete Fehlannahme besteht unter Gründern außerdem darin, dass der Umsatz dem Gewinn entspricht. Sie vernachlässigen ebenfalls, die offenen Posten und Kosten laufend zu kontrollieren.

Im Laufe der Zeit werden sich dadurch jedoch die finanziellen Probleme und Unstimmigkeiten häufen. Von dem ersten Tag der Geschäftsaktivitäten an ist daher ein professionelles Controlling sicherzustellen.

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