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Diebstahlschutz im Auto – machen Sie es Autodieben schwer

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Jeder Fahrzeuginhaber kennt es: Die Angst vor Diebstahl. Wer über keinen eigenen Hof oder zumindest eine Garage verfügt, der ist einer besonders hohen Gefahr ausgesetzt, dass sein Auto gestohlen oder zumindest aufgebrochen wird. Häufig sind es jedoch auch einfache Fehler im Verhalten des Fahrzeugführers, die dazu führen, dass es Dieben besonders leicht gemacht wird. Bestes Beispiel hierfür ist es, wenn Sie vergessen, das Auto abzuriegeln. Mittlerweile achten Automobilhersteller gezielt auf den Einbau von Sicherheitssystemen. Allerdings ist noch längst nicht jedes Fahrtzeug damit ausgestattet. Wie sie sich am besten vor Fahrzeugdiebstählen schützen können, wenn in Ihrem Fahrzeug noch kein Sicherheitssystem integriert ist, soll Ihnen im Folgenden aufgezeigt werden.

Besser Schutz durch Technik

Mittlerweile gibt es eine ganze Fülle an Methoden, wie Sie Ihr Auto besser vor einem Diebstahl sichern können. Zu den am häufigsten Mitteln gehören unter anderem:

  • Batterieklemmen
  • GPS Systeme
  • Lenkradklemmen
  • Handy-Ortungssysteme

Die Batterieklemme ist eine sehr nützliche Diebstahlschutzvorrichtung, die einen effektiven Schutz bietet. Hierzu wird ganz einfach eine Schraube am Pluspol der Autobatterie angebracht. Diese kann von Dieben nur entfernt werden, indem diese die Autobatterie beschädigen. Mit durchschnittlich circa 100 Euro ist dieses System auch relativ preisgünstig. Problem hierbei: Entfernt ein Krimineller die Vorrichtung, ist das Auto auch für den Besitzer vorerst nicht mehr einsatzbereit.

Fahrzeugortung durch GPS

Eine etwas teurere Alternative ist die GPS Ortung. Dabei können die Preise zwischen 100 Euro und 1000 Euro schwanken. Hauptsächlich werden diese Systeme bei Speditionen benutzt. Doch auch für private Zwecke können Sie die GPS Systeme in Anspruch nehmen. Denn was vorerst klingt wie aus einem zweitklassigen Agentenfilm, ist durchaus realisierbar. Dafür sollten sie einen GPS Sender im Auto anbringen. Mittels eines Empfängers können Sie problemlos den Standort Ihres Fahrzeugs ermitteln – und das bis zu 10 Meter genau und auf der ganzen Welt. Dafür sind jedoch bestimmte Software-Programme vonnöten. Diese werden in den meisten Fällen jedoch günstig von den Herstellern zur Verfügung gestellt.

Dies ist sogar mit modernen Smartphones möglich. Durch kostenpflichtige Apps kann das Fahrzeug ebenfalls problemlos aufgespürt werden. Dafür muss sich das Telefon während des Diebstahls jedoch im Fahrzeug befinden. Sollte dieses gestohlen werden und eine vorher definierte Grenze überschreiten, die entweder nach Entfernung oder Geschwindigkeit definiert werden kann, so sendet das Smartphone in bestimmten Intervallen eine SMS an eine hinterlegte Handynummer mit den Standortdaten des Autos.

Wichtig bei beiden Systemen ist das richtige Platzieren der GPS Sender oder des Smartphones. Wenn Diebe die Tracker aufspüren, können diese die GPS Systeme leicht aus dem Auto entfernen.

Mechanische Diebstahlsicherungen

Selbstverständlich können Sie auch auf mechanische Systeme zurückgreifen, die meistens den Vorteil bieten, dass sie weitaus günstiger sind als digitale Sicherungssysteme. Das wohl bekannteste Mittel ist hierbei die Lenkradkralle. Bringen Sie diese ganz einfach am Lenkrad an und es ist nicht mehr möglich, dies zu bewegen. Auch die Parkkralle gehört zu den bekannteren mechanischen Diebstahlsicherungen. Durch die Parkkralle, die am Reifen des Autos befestigt wird, kann sich dieses nicht mehr fortbewegen. Lenkrad- und Parkkrallen gibt es bereits für günstige 20 Euro im Handel zu erwerben. Auch die Gangschaltungssperre gehört zu den mechanischen Schutzsystemen, ist jedoch etwas neuer auf dem Markt und daher auch etwas teurer. Mitsamt des Einbaus müssen Sie hierbei mit Kosten in Höhe von 400 Euro rechnen.

Ein weiteres beliebtes Mittel, welches zwar nicht direkt vor Diebstählen schützt, aber den Einbrechern zumindest die Tat erschwert, sind Schutzfolien. Somit verhindern Sie eine direkte Einsicht in das Fahrzeug. Die Einbrecher werden sich somit zweimal überlegen müssen, ob sich ein Einbruch überhaut lohnt. Denn es ist von außen nicht ersichtlich, ob sich überhaupt Wertgegenstände im Wagen befinden. Vor einem Fahrzeugdiebstahl schützt dieses System zwar nicht, doch es kann zumindest Täter abschrecken, die nur auf Wertgegenstände im Wagen aus sind.

Klassische Alarmanlagen

Die am weitesten verbreitete Methode zum Schutz gegen Fahrzeugdiebstahl ist sicherlich die Alarmanlage. In vielen Fahrzeugen ist sie serienmäßig eingebaut und ertönt, sobald Diebe versuchen, das Fahrzeug aufzubrechen. Mittlerweile sind jedoch auch diese Systeme käuflich zu erwerben und lassen sich in jedes beliebige Fahrzeug einbauen. Die Kosten für relativ einfache Alarmanlagen beginnen bereits bei 50 Euro. Für etwas hochwertigere Modelle sollten Sie jedoch mit erhöhten Kosten rechnen. Diese verfügen jedoch auch über bessere Sicherungsfunktionen wie beispielsweise eine Ultraschallüberwachung, die in Echtzeit den Innenraum des Fahrzeugs nach Bewegungen abscannt. Auch elektronische Meldesysteme sind mittlerweile auf dem Markt erhältlich. Bei Einbruch benachrichtigen Sie diese ganz einfach per SMS.

Grundsätzlich gilt natürlich, dass jeder Einbruch, über den Sie informiert werden, umgehend der Polizei gemeldet werden sollte. Versuchen Sie nicht, potentielle Diebe persönlich auf frischer Tat zu ertappen und von ihrem Vorhaben abzubringen. Kriminelle schrecken auch vor körperlicher Gewalt oftmals nicht zurück. Riskieren Sie daher nicht Ihr Leben für Ihr Fahrzeug.

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