Die große Vielfalt der Öle

Öle sind sehr vielfältig. Für diese Erkenntnis reicht auch schon ein Blick in einen gewöhnlichen Supermarkt. Allein dort findet man schon dutzende Ölsorten – von Keimöl, bis Sonnenblumenöl über Traubenkernöl ist alles dabei. Könnte man meinen. Doch tatsächlich gibt es weitaus mehr Speiseöle, die es nicht in jedem Supermarkt zu finden gibt. Die meisten Öle sind zu teuer, haben keine große Nachfrage oder sind einfach zu selten, um sie in einem Supermarkt oder Discounter zu finden. Ein Blick in ein gut sortiertes Lebensmittelgeschäft oder einen Bioladen kann da ganz andere Öle ans Tageslicht befördern.

CBD Öl

Keine Neuheit mehr, aber dennoch relativ unbekannt ist das CBD Öl, welches nicht mit dem Hanföl verwechselt werden sollte. Auch wenn beide Öle aus der Hanfpflanze gewonnen werden, unterscheiden sie sich durch den namensgebenden Stoff CBD, das Cannabidiol. Dieser wird aus speziell gezüchteten Pflanzen gewonnen, die kein THC enthalten oder nur in extrem geringen Mengen. Das CBD Öl ist also, wie das Hanföl auch, nicht berauschend. Im Gegenteil. Studienergebnisse lassen vermuten, dass das CBD viele positive Eigenschaften hat, sowohl bei innerer als auch äußerer Anwendung. Das CBD Öl selbst ist also auch extrem vielfältig. Kleines Manko: Es ist noch ziemlich teuer.

Arganöl

Auch wenn es auch in vielen Kosmetikprodukten zu finden ist, Arganöl ist eigentlich ein Speiseöl, welches aus den Samen der Arganfrucht gewonnen wird. Es ist ausschließlich zum kalten Verzehr gedacht und sollte nicht erhitzt werden. Auszeichnen tut sich das Öl durch seinen nussigen, moschusartigen, rauchigen und teilweise käsigen Geschmack. Es passt besonders gut zu knusprigen Brotspeisen und Couscous. Die Zusammensetzung des Öls weist keine merklichen Besonderheiten auf. Lediglich die Phytosterine im Öl sollen den Cholesteringehalt im Blut senken können, sowie den Gehalt an Triglyceriden.

Kürbiskernöl

Eine wahre Rarität unter den Ölen ist das Kürbiskernöl, bei dem die steirische Variante der bekannteste Vertreter ist. Das Öl aus dem steirischen Ölkürbis ist besonders aromatisch und weist eine dunkle, rötlich bis grünliche Farbe auf. Besonders das Öl aus gerösteten Samen ist schmackhaft und wird in Küchen auf der ganzen Welt geschätzt. Auch aus gesundheitlicher Sicht ist das Öl durchaus empfehlenswert. Denn der Gehalt an Spurenelementen, wie Selen ist sehr hoch, aber auch der Gehalt an Vitamin E ist nennenswert. Daneben sei auch der hohe Gehalt der semiessentiellen Aminosäure Arginin erwähnt, welches ansonsten nur in Erdnüssen und Pinienkernen in vergleichbaren Mengen vorkommt.

Sanddornkernöl

Vom Sanddorn hat fast schon jeder etwas gehört. Sein extrem hoher Gehalt an Vitamin C ist überragend und ist daher in jedem Immunstärkungssaft enthalten. Sanddornsaft als solches ist auch in jedem Bioladen und Reformhaus zu finden. Weniger bekannt ist dagegen das Öl, das aus den Kernen gewonnen wird. Das sehr fette Öl wirkt wundheilend und fand bei der Behandlung von Strahlenschäden Verwendung. Heute ist es in einigen Handcremes zu finden, die besonders im Winter Schutz vor der eisigen Kälte bieten sollen. Das Öl aus den Kernen des Sanddorns zieht nicht so schnell ein und kann daher die Feuchtigkeit in der Haut halten. Nur als Speiseöl taugt es nicht so gut.

Kokosöl

Auch in unseren Breiten immer beliebter wird das Kokosöl. Nicht selten wird es auch als Super Food beworben, was von vielen Studien aber widerlegt wurde und auch von Ernährungswissenschaftlern angezweifelt wird. Denn der Gehalt an langkettigen Fettsäuren ist sehr hoch, sowie der Gehalt an gesättigten Fettsäuren. Der Gehalt an Vitamin E, sowie viele Begleitstoffe kompensieren dies aber. So wird Kokosöl feuchtigkeitsspendend, antibakteriell und antimykotisch. In der Küche wird das Kokosöl aber wegen seines aromatischen Geschmacks nach Kokos geschätzt. Das trifft allerdings nur auf das native Kokosöl zu und nicht auf das geschmacklose raffinierte Kokosfett.

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