Die eigenen 4 Wände – so läuft ein Hausbau ab

Es ist der Traum vieler Menschen, endlich in ihr Eigenheim einzuziehen. Bis es jedoch soweit ist, müssen Sie fünf Bauphasen überstehen, damit Sie sich dann Ihre eigenen vier Wände genießen können. Damit Sie gut durch diese Bauphasen kommen, sollten Sie auf einige Stolpersteine achten, die den Bau nicht nur unnötig verteuern, sondern auch dafür sorgen können, dass sich der Einzugstermin nach hinten verschiebt. Je genauer Sie sich an die einzelnen Bauphasen halten, umso geringer wird das Risiko, dass irgendwo Probleme auftauchen.

Das Vorprojekt als Grundstein

Beim Vorprojekt handelt es sich um die erste Planungsphase Ihres Eigenheims, wo Sie die wichtigsten Eckpunkte festlegen. Dazu gehört beispielsweise das Budget, dass Ihnen zur Verfügung steht oder der Termin, wann Sie einziehen möchten. Ihr Vorprojekt umfasst eine grobe Vorstellung Ihres späteren Eigenheimes. Sie sollten sich jedoch noch nicht auf zu viele Details festlegen, denn diese werden erst in späteren Phasen herausgearbeitet. Das Vorprojekt ist vergleichbar mit Ihrem Pflichtenheft, was im Laufe der weiteren Phasen zu erledigen ist. Je detaillierter die Punkte der ersten Phase sind, umso einfacher ist die Abwicklung der weiteren Phasen. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich auf die notwendigen Punkte in dieser Phase konzentrieren und optionale Wünsche erst einmal bei Seite stellen.

Von der Idee zum Plan

Nach dem Vorprojekt geht es an die konkrete Umsetzung Ihres Eigenheimes. Dazu gehört nicht nur der Kauf eines Grundstückes, sondern auch ein Plan Ihres späteren Hauses, der von einem Architekten erstellt wird. Die Herausforderung in dieser Phase ist der Gang zu den unterschiedlichen Ämtern. Auf Basis des Plans müssen Sie verschiedene Bewilligungen einholen und benötigen auch das Einverständnis Ihrer zukünftigen Nachbarn. In der Regel werden aber ortsübliche Bauverfahren ohne Probleme bewilligt. Wichtig ist jedoch, dass Sie alle Formulare vollständig und genau ausfüllen, denn so verhindern Sie unnötige Verzögerungen etwa durch fehlende Angaben oder Unterlagen.

Beginn der Ausführung

In der nächsten Phase starten Sie bereits mit den ersten ausführenden Schritten. Dazu werden Details in den Plänen ergänzt und die Kosten werden ermittelt. Wichtig in dieser Phase ist, dass Sie als Bauherr die Kosten stets im Blick haben. Bauherren sollten auch hier niemals einem Baumeister blind vertrauen. Achten Sie zudem stets darauf, dass Sie qualifizierte Unternehmen beauftragen und dass das Unternehmen, dass Sie beauftragen auch tatsächlich die Arbeiten ausführt und sie nicht an Subunternehmer auslagert. Hier kann es oft zu Schwierigkeiten mit Subunternehmen kommen, die Arbeiten nicht wie gewünscht ausführen.

Alte Immobilie abreißen

Häufig kommt es vor, dass auf dem Grundstück, auf dem Ihr Eigenheim gebaut werden soll, bislang noch ein älteres Gebäude steht, das abgerissen werden muss. Diese Abrisskosten sollten in der anfänglichen Kalkulation berücksichtigt werden, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt. Zudem müssen Sie für solche Abrissarbeiten Zeit einplanen. Kontaktieren Sie deshalb am besten schon zu Beginn der Planungsphase ein qualifiziertes Abrissunternehmen.

Ausführung stets kontrollieren

Bei der Umsetzung des Bauvorhabens können die meisten Probleme auftauchen. Arbeiten werden nicht ordnungsgemäß ausgeführt oder einzelne Bauabschnitte nicht rechtzeitig fertig gestellt. Bauunternehmer sollten deshalb die Kosten für die jeweiligen Abschnitte nur gestaffelt begleichen, denn so können Ansprüche einfacher geltend gemacht werden und Sie verlieren nicht viel Geld, sollte einmal etwas schief gehen mit einem Bauunternehmer.

Der Schlüssel zum Eigenheim

Die letzte Phase ist der Bauabschluss, der von Bauherren oft sehnsüchtig erwartet wird. Mit der Schlüsselübergabe ist jedoch der Bau noch lange nicht abgeschlossen. Wichtig für Bauherren ist, dass sie eine nachträgliche Kostenkontrolle durchführen, ob sich die Kosten im ausgemachten Rahmen bewegt haben.

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