Hausbau

Bauplanung: In 5 Schritten zum Eigenheim

Ein eigenes Haus mit genügend Platz für Hobbys, Wohnen und Freizeit – welche Familie träumt nicht davon. Damit es mit dem Hausbau reibungslos klappt, ist allerdings einiges zu beachten. Die Finanzierung muss gesichert sein und auch die Optik des Hauses spielt eine große Rolle. Dazu kommen Themen wie Energie, Haustyp und Lage. Vieles zu bedenken also, da kann einem schon mal der Kopf schwirren als künftiger Hausherr. Doch es gibt Rat und Hilfe, hier folgt unser 5-Schritte-Plan.

1. Schritt: Grundstück wählen

Bevor es mit dem Hausbau richtig losgehen kann, müssen mehrere Dinge geklärt sein. Erstens: Wo soll das Haus stehen? Zweitens: Wie hoch ist das Budget und wie genau soll das Vorhaben finanziert werden? Um ein passendes Grundstück zu finden, kann von der jeweiligen Kommune ein Bebauungsplan angefordert werden. Wer bauen will, benötigt eine Genehmigung und sollte daher alle Vorgaben berücksichtigen, die von offizieller Seite festgelegt worden sind. Auch lohnt sich ein Blick in die nähere Umgebung? Gibt es Einkaufsmöglichkeiten? Handelt es sich um eine ruhige Wohngegend? Sind Schulen in der Nähe?

2. Schritt: Finanzierung klären

Wie oben bereits erwähnt, ist der Finanzierungsplan ebenfalls ein grundlegender Baustein bei der Planung des Eigenheims. Ohne eine solide Planung ist es schwer, Fördergelder oder Kredite zu bekommen. Nebenkosten und Unvorhergesehenes sollten dabei unbedingt beachtet werden. Zu den Nebenkosten zählt beispielsweise der Grundbucheintrag oder das Honorar des Notars. Wer sicher kein Geld verschenken will, sollte verschiedene Finanzierungsmodelle durchrechnen. So gibt es sogenannte Volltilger-, aber auch variable oder Kombi-Darlehen. Auch staatliche Förderungen können ausgeschöpft werden.

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3. Schritt: Für einen Haustyp entscheiden

Stehen das Budget und der mögliche Baugrund fest, folgt die Frage nach dem Haustyp. Soll es ein freistehendes Massivhaus sein oder doch lieber der Fertigbau? Auch ein Reihenhaus kann sich anbieten, um gewisse Kosten mit weiteren Bauherren umlegen zu können. Sicher ist dies eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt, denn der Haustyp bildet die Grundlage für alle weiteren Überlegungen. Holen Sie daher umfangreiche Informationen ein und lassen Sie sich Zeit für diesen Schritt. Das Unternehmen Viebrockhaus AG bietet beispielsweise die Möglichkeit, in Musterhausparks verschiedene Modelle unmittelbar miteinander zu vergleichen. Dafür kann man sich schon mal einen Tag Zeit nehmen. Auch im Netz auf kaeuferportal.de stehen anschauliche Beispiele zur Verfügung. Einmal gebaut, lässt sich aus einem Reihenhaus schließlich kein Freestander mehr machen.

Hausbau - Partner

4. Schritt: Den passenden Partner wählen

Im nächsten Schritt gilt es, einen passenden Baupartner zu wählen, der bei der weiteren Organisation und Planung hilft. Hier gibt es vom Bauträger, der Massivhäuser schlüsselfertig übergibt, bis hin zum Fertighaushersteller eine große Bandbreite. Auch hier empfiehlt sich also eine umfangreiche Recherche. Während der Bauträger üblicherweise vor Ort auf dem Grundstück tätig wird und dort die Arbeiten ausführt, wird ein Fertighaus in einer Produktionshalle vorgefertigt und dann aus vorgebauten Versatzstücken in relativ kurzer Zeit auf dem erschlossenen Grundstück installiert. Von Vorteil kann es sein, im Vorfeld einen Festpreis zu vereinbaren, da so bei möglichen Beanstandungen keine Diskussionen um Mehrkosten entstehen. Natürlich ist es auch möglich, als Bauherr selbst die Baustelle zu überwachen und selber Handwerker der einzelnen Gewerke zu beauftragen. Der Aufwand ist jedoch ungleich höher.

5. Schritt: Raumplanung und Energieeffizienz

Der Haustyp entscheidet noch nicht darüber, wie das Haus im Einzelnen aussehen wird und welche Eigenschaften es mitbringt. Wie soll das Dach gestaltet sein? Welche Materialien werden verwendet? Und wie sind die Räume aufgeteilt? Je nachdem, wie viele Menschen das Haus bewohnen werden und welchen Zweck die einzelnen Räume erfüllen sollen, kann das Innenleben eines Eigenheimes sehr unterschiedlich aussehen. Auch das Thema Energieeffizienz spielt bei der konkreten Planung eine Rolle. Wie viel Außenfläche bieten die Wohnräume? Welche sind gen Süden, welche gen Norden ausgerichtet? Auch an dieser Stelle sollte sehr sorgfältig gearbeitet werden, um später keine negativen Überraschungen zu erleben.

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