1.Mai: Brauch und Ursprung

Der. 1. Mai ist ein offizieller Feiertag und auch als Tag der Arbeit bekannt.
Nicht nur in Deutschland, auch in China, Schwede, der Türkei und vielen anderen Ländern wird der erste Mai gefeiert. Erstmals geschah dies am 1. Mai 1890.

Viele Menschen haben damals für einen 8-Stunden-Tag demonstriert. Deshalb gilt dieser Feiertag auch als „Protest- und Gedenktag. In Deutschland wurde von dem Feiertag erstmalig im Jahr 1933 Gebrauch gemacht. Den Namen „Tag der Arbeit“ hat der 1. Mai den Nationalsozialisten zu verdanken. Damals hieß er allerdings zunächst „Feiertag der nationalen Arbeit“, was dann zu einem späteren Zeitpunkt leicht gekürzt wurde. Auch heute noch wird dieser Tag gerne für Termine der Proteste und Demonstrationen genutzt.

Die Mainacht

Die Nacht des letzten Apriltages auf den ersten Mai kennt man auch als Walpurgisnacht. Benannt ist sie nach der Äbtissin Walburga (710-779). Sie galt zu alten Zeiten als Schutzpatron der Bauersfrauen und Mägde. Zusätzlich wurde ihr eine Schutzfunktion nachgesagt, wenn es darum ging, die Magie böser Hexen und Kobolde abzuwenden. Die Mainacht war vor langen Zeiten ein heidnisches Frühlingsfest. Mit lauter Musik vertrieben die Menschen auf diese Weise die bösen Geister der Finsternis.

Die Feiern der Mainacht haben bis zum heutigen Tag Bestand und werden heute vielerorts mit Festen und Feiern rund um das Aufstellen des Maibaumes begannen.

Der Maibaum

Das Aufstellen des Maibaums ist genau wie die Walpurgisnacht eine alte Sitte, die sich bis heute erfolgreich fortsetzt. Laut Nachforschungen findet dieser Brauch bereits im 13. Jahrhundert seinen Ursprung. Schon zu dieser Zeit scheint die Zielsetzung einerseits die Vertreibung böser Geister, andererseits die Huldigung der Mädchen u. a. Personen eines Dorfes gewesen zu sein.

Fruchtbarkeit und Stärke sollten damit demonstriert werden. Abschließend geklärt ist die eigentliche Symbolik des Baumes leider bis heute nicht.

Aufgrund seines heidnischen Ursprungs wurde der Baum zunächst von der Kirche aber wieder verboten – und zwar für ein knappes Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert begannen die Menschen mit dem Brauch des Maiensteckens. Dafür wurden Bäume von geringer Größe gefällt und mit bunten Bändern behangen. Anschließend wurden die Bäume – ebenso wie heute- vor das Haus der Angebeteten gestellt. Den Dorfplatz schmückte zu damaligen Zeiten ein langer entrindeter und geschmückter Baumstamm.

In Verbindung mit dem 1. Mai wurde der Maibaum durch Soldaten gebracht. Nachdem der 30jährige Krieg geendet hatte, kam der Brauch wieder auf. Seitdem wird er stets in der Nacht zum ersten Mai aufgerichtet. Die Soldaten nutzten das Aufstellen des Baumes für ihre Zwecke. Sie ehrten damit Fürsten, Offiziere, hohe Ratsherren und andere angesehener Bürger. Gleichzeitig konnten sie sich durch solche Aktionen viele Vergünstigungen wie z.B. ein gutes Bier zusichern.

Heutzutage verliert die Bedeutung des Maibaumsetztens leider mehr und mehr. Eine Braut zu finden ist meist nur noch ein angenehmer Nebeneffekt.

Warum eine Birke?

Die Birke ist der Baum, der als Erster aus der Winterstarre erwacht. Deshalb wurde sie von jeher zum Maibaum auserkoren. Manchmal wird auch eine Fichte genommen.

Die Wahl eines Maikönigs

In vielen Orten wird in den ortsansässigen Klubs ein Maikönig ernannt. Dies geschieht in Form einer Versteigerung, die jedoch keinen festen Ablauf hat. Der Ablauf findet von Ort zu Ort unterschiedlich statt. Der ausgewählte Maikönig bildet gemeinsam mit seiner gewählten Partnerin das Maikönigspaar. Der Titel wird jedes Jahr neu vergeben.

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