So vermeiden Sie Konzentrationsstörungen

Immer mehr Menschen haben Probleme damit, sich zu konzentrieren. Das liegt auch an der Hochleistungsgesellschaft, die immer mehr in immer kürzeren Abständen fordert. Die Erholung am Ende eines langen Arbeitstages kommt zu kurz, weil Smartphones und Soziale Netzwerke für Stress sorgen. Doch es gibt Abhilfe. Wer die folgenden Tipps befolgt, kann seine Konzentration zurückgewinnen.

Multitasking gilt allgemein als erstrebenswertes Ziel. Gerade Frauen sagt man nach, dass sie die erstaunliche Fähigkeit haben, mehrere Dinge gleichzeitig verlässlich zu erledigen. Doch das menschliche Gehirn ist grundsätzlich nicht dafür ausgerichtet.

Multitasking überfordert das Gehirn

Wer sich gleichzeitig um mehrere Dinge kümmert, erlebt Stress. Die Belastung führt zu Konzentrationsschwierigkeiten und erhöht die Fehlerquote. Das ist wenig verwunderlich, schließlich hat das Gehirn unter Stress Probleme, die verschiedenen Sachverhalte zu sortieren und mit einer Priorität zu versehen. Dann fühlen sich Menschen überfordert und überlastet.

Wer eine Sache nach der anderen erledigt, arbeitet effektiv. Natürlich ist das leicht gesagt, schließlich hängt dies auch von der Umgebung ab. Manchmal stürmen die Dinge förmlich auf einen ein. Daher ist es wichtig, die entscheidenden Aufgaben in jener Zeit zu erledigen, die frei von Ablenkung ist.

Gehirnnahrung verbessert die geistige Fitness

Viele Menschen unterschätzen die Auswirkung ihrer Ernährung auf ihre Fähigkeit sich zu konzentrieren. Diese wird oft nach dem Mittagessen auf das Äußerste gefordert. Schuld daran ist das sogenannte „Schnitzelkoma“. Je stärker die Verdauung gefordert ist, desto schwieriger fällt es sich zu konzentrieren. Das Essen liegt schwer im Magen, die Folge ist Müdigkeit, denn das Gehirn geht in den Sparmodus über. Schließlich benötigt die Verdauung Energie, diese steht dann in Folge nicht mehr für ein konzentriertes Arbeiten zur Verfügung.

Doch dieser Effekt lässt sich mit leicht verdaulicher Ernährung verhindern. Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren gelten als Gehirnnahrung und verbessern die geistige Fitness. Davon profitieren nicht nur Sportler und Pokerspieler, sondern auch Angestellte im Büro. Zur besten Nahrung für das Gehirn zählen grünes Blattgemüse, Fisch, Beeren und Nüsse. Ein kleiner Spaziergang nach dem Essen bringt den Kreislauf wieder in Schwung und unterstützt den Körper. So bekommt man den Kopf frei und ist anschließend wieder bereit für neue Aufgaben.

Bewegung baut Stress ab

Die Arbeitswelt hat sich gewandelt. Zahlreiche Menschen üben eine sitzende Tätigkeit im Büro aus, da kommt die Bewegung automatisch zu kurz. Diese sollte daher, wenn möglich nicht nur nach dem Mittagessen, sondern grundsätzlich über den Tag verteilt eingeplant werden. Je weniger man sich bewegt, desto anfälliger wird man für Stress. Das führt zu einer Belastungssituation, in der Menschen die Konzentration verlieren und Dinge vergessen. Doch es gibt einen einfachen Weg dem entgegenzuwirken.

Bewegung baut die Stresshormone im Körper ab und versorgt das Gehirn verstärkt mit Sauerstoff. In dieser Denkpause kann das Gehirn Energie sammeln und sich neu sammeln. Gerade in besonders fordernden Zeiten ist die Bewegung ein ideales Instrument, um Stress abzubauen und einen Ausgleich zu schaffen. Damit verbessert man schlagartig die Aufnahmefähigkeit des Gehirns.

Das Gehirn benötigt regelmäßige Pausen

Dieses benötigt darüber hinaus Regenerationszeiten. So kann es seine Eindrücke sortieren und verarbeiten. Es kommt nicht von ungefähr, dass man in diesen Zeiten seine besten Ideen hat. Wer seinem Gehirn regelmäßig Pausen gönnt, verbessert so seine Konzentrations- und Merkfähigkeit. Die Energie kehrt zurück und neue Kapazitäten werden frei.

Ideal wäre ein Mix aus konzentriertem Arbeiten und Ruhephasen. Genauso wichtig ist ein erholsamer Schlaf in der Nacht, denn der Schlafmangel stört die Konzentrationsfähigkeit. Das eigene Zuhause sollte die Zuflucht vor Stress und einem schnellen Leben sein. Es ist vor allem dazu da, sich zu entspannen.

Ständige Erreichbarkeit ist schädlich

Damit die Planung von Pausen auch funktioniert, muss man sich vom Gedanken der ständigen Erreichbarkeit verabschieden. Diese ist ein echter Konzentrationskiller. Wer regelmäßig aus seinen Gedanken gerissen wird, kann nicht fokussiert arbeiten. Ein wesentlicher Faktor in diesem Bereich ist das Smartphone. Schließlich ist das Gehirn auf äußere Reize trainiert und reagiert daher sofort auf das Klingeln oder andere Benachrichtigungen.

Es ist daher empfehlenswert, das Smartphone bei wichtigen Aufgaben stumm zuschalten und mit dem Display nach unten abzulegen. Dies gilt auch für Gespräche im Büro oder mit Freunden. Die ständige Ablenkung stört den Gesprächsfluss und damit auch die Konzentration. Wer diese einfachen Tipps beherzigt, wird schnell feststellen, dass seine Konzentrationsstörungen Geschichte sind.

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