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Gedächtnistraining für Senioren – Wie man im Alter das Gedächtnis fit hält

Mit fortschreitendem Alter lässt nicht nur unser Körper nach, auch unser Gehirn verliert an Leistung und Kraft. Das Gedächtnis wird schwächer und die Konzentrationsfähigkeit schwindet. Umso wichtiger ist es, unser Gehirn auf Trab zu halten und zu Höchstleistungen zu animieren.

Das menschliche Gehirn ist ein Muskel in unserem Körper, der regelmäßig trainiert werden muss, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten bzw. zu erhöhen.

Mit gezieltem Gedächtnistraining kann einer Altersdemenz vorgebeugt oder diese zumindest hinausgezögert werden. Auch bei Parkinson werden mit gezielten Gedächtnisübungen positive Veränderungen in der Denkgeschwindigkeit erzielt. Wer sein Gehirn trainiert, bleibt geistig fit und vital.

Mit diesen 5 effektiven Trainingsmethoden kann das Altern der kognitiven Fähigkeiten merkbar verlangsamt und über viele Jahre aufgehalten werden.

Urlaub und Reisen

Die Umgebung zu wechseln, neue Städte und Länder zu erkunden und mit den Menschen in der Ferne zu kommunizieren, regt selten genutzte Hirnareale an. Das Sprechen und Erlernen einer anderen Sprache stimuliert das Gehirn und verbessert die geistigen Fähigkeiten.

Durch den Ortswechsel wird zudem die Aufnahme- und Lernfähigkeit geschult. Auch nach der Rückkehr aus dem Urlaub kann durch das Betrachten der Urlaubsfotos und einem Revue passieren lassen der Reise die Merkfähigkeit trainiert werden.

Puzzle, Kreuzworträtsel & Co.

Das Zusammenbauen eines Puzzles fordert nicht nur die Konzentration, sondern ist zugleich ein gutes Training für die Feinmotorik. Neben dem Geschick wird auch die Koordination zwischen den Augen und den Händen gefördert. Ist ein Puzzle fertig zusammengestellt, kann auf ein Puzzle mit einer höheren Anzahl an Steinen gewechselt werden. So wird es nicht langweilig und der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe kann je nach Lust und Laune gesteigert werden.

Das Kreuzworträtsel oder Sudoku in der Tageszeitung trainiert ebenso die Gehirnzellen und regt zum Nachdenken an. Wer technisch affin ist, findet mittlerweile auch online zahlreiche Möglichkeiten für das tägliche Gedächtnistraining.

Die Routine brechen

Auch wenn viele Menschen einen routinierten Tagesablauf bevorzugen und dieser besonders älteren Menschen die nötige Sicherheit gibt, gibt es für den Erhalt des Gedächtnisses nicht besseres als die Routine zu brechen und Neues auszuprobieren.

Schon das Ändern von Kleinigkeiten kann Wunder vollbringen. Ein anderer Weg zum Supermarkt, die linke statt der rechten Hand zu benutzen oder das Besteck in der Küche in eine andere Lade zu räumen. Es geht lediglich darum, vertraute Wiederholungen zu vermeiden, bei denen man nicht mehr nachdenkt, sondern sie einfach nur noch macht. Werden tägliche Routinen gebrochen, ist man gezwungen über die Handlungen nachzudenken, mitzudenken und vorauszudenken. Leider verleiten uns viele Annehmlichkeiten des modernen Lebens dazu, unser volles Potenzial nicht mehr auszuschöpfen. Vieles wird uns durch die moderne Technik oder Hilfsmittel abgenommen, auch das Denken. Dies gilt es zu vermeiden.

Seniorentreffs oder Klubaktivitäten

Schachklubs, ein Buchklub oder eine Leserunde hören sich vielleicht langweilig an, können jedoch die Grundlage für neue Kontakte und ein aktives Gedächtnistraining für Senioren bieten.

Seniorentreffs eignen sich prima, um Gleichgesinnte zu treffen und sich geistig fit zu halten. Für jung gebliebene Senioren bieten sich Schachklubs oder Angeltreffs an, ältere Damen treffen sich gerne zu einer Handarbeitsrunde. Wichtig ist, dass sich die Senioren mit anderen austauschen können, während sie ihrem Hobby nachgehen.

Für fast jede Interessensgruppe und in jeder Region gibt es spezielle Klubs oder Treffpunkte für Senioren, die gerne unter Menschen mit den gleichen Vorlieben sind. In manchen Städten gibt es auch Gruppen für ein gemeinsames Gedächtnistraining.

Neues lernen

Eines der besten Möglichkeiten das Gedächtnis zu trainieren, ist etwas Neues zu lernen. Menschen, die ihr Leben lang ihren Geist gefordert haben, sind im Alter weitaus fitter und leistungsfähiger als gleichaltrige Mitmenschen.

Doch auch wer dies bisher verabsäumt hat, kann im Alter noch damit anfangen. Die Rente ist der perfekte Zeitpunkt endlich lang gehegte Träume zu verwirklichen, ein neues Musikinstrument zu lernen, das abgebrochene Studium zu beenden, eine Fremdsprache zu lernen oder sich handwerklich zu betätigen. Nichts ist unmöglich, jede geistige Aktivität ist ideal, um dem alternden Geist wieder auf die Sprünge zu helfen.

Wer aus seiner Komfortzone heraustritt und seinen Geist fordert, wird ungeahnte Ergebnisse erzielen.

Regelmäßige Bewegung erhöht das Gehirnvolumen

Schon eine Stunde Bewegung pro Tag an der frischen Luft kann Geist und Körper positiv beeinflussen. Schon der tägliche Einkauf zu Fuß, ein gemütlicher Spaziergang, ein entspannter Lauf oder eine kurze Fahrradtour bringen den gewünschten Effekt. Bei Regenwetter helfen einfache Übungen zu Hause, wichtig ist lediglich die tägliche Bewegung, um den Geist in Schwung zu halten.

Auch Nahrung kann helfen das Gehirn zu Höchstleistungen zu bringen

Nicht nur regelmäßiges Training hält das Gedächtnis jung und produktiv, auch die richtigen Nahrungsmittel können helfen die Funktion des Gehirns zu stärken.

Wasser

So wie wir selbst, besteht auch das Gehirn zu einem Großteil aus Wasser. Für die optimale Leistung ist daher eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr notwendig. Mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee beugen Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwierigkeiten vor.  

Nüsse

Der Spruch „Nüsse machen schlau“ kommt nicht von ungefähr. In Nüssen stecken wertvolle Vitamine und Fettsäuren, die unser Gehirn auf Trab halten. Manche der in den Nüssen enthaltenen Spurenelemente stimulieren das Gehirn und erleichtern das Lernen. Auch die Gehirnzellen können sich durch den Genuss von Nüssen besser verknüpfen.

Fisch

Einen wichtigen Baustein in der Gehirnstruktur stellen die Omega-3-Fettsäuren dar, welche wir vorrangig in Fisch finden. Daher fördert auch regelmäßiger Fischkonsum die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Bei dem Verzehr von Fisch sollte jedoch auf eine vertrauenswürdige Bezugsquelle geachtet werden.

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