Sicher im Netz einkaufen: Tipps für die Bezahlung im Internet

Das Shoppingverhalten der Deutschen hat sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert. Bereits 67,6 % der über 14jährigen hat nach Angaben von Statista(*) in 2016 online eingekauft. Damit einher gehen zwangsläufig auch neue Bezahlmethoden. Nicht alle davon sind für Verbraucher empfehlenswert.

Am sichersten bleibt der Kauf auf Rechnung

Zweifelsohne gehört der Kauf auf Rechnung zu den kundenfreundlichsten, als auch sichersten Bezahlmethoden für Interneteinkäufe. Allerdings bietet längst nicht jeder Onlinehändler diesen Service an, denn damit verbunden sind große Risiken für den Anbieter. Die Kunden profitieren beim Kauf auf Rechnung indes durch die vereinfachte Rücksendung bei Bedarf sowie durch die risikofreie Bezahlung.

Ebenfalls gut: Bezahlung per Kreditkarte oder Lastschrift

Da längst nicht alle Onlinehändler ihre Waren auf Rechnung versenden, greifen viele Kunden auf die Bezahlung per Kreditkarte oder Lastschrift zurück. Auch diese Methoden gelten als relativ sicher, da im Zweifelsfall zurückgebucht werden kann. Allerdings müssen Verbraucher in Kauf nehmen, dass ihre Kreditkarten- bzw. Bankdaten online versandt werden. Damit einher geht immer das Risiko von Phishing oder dem anderweitigen „Angeln“

sensibler Daten. Daher dürfen diese laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen übermittelt werden. Zu erkennen sind diese an dem Kürzel https und dem kleinen Vorhängeschloss in der Adresszeile des benutzten Browsers.

Bezahldienste: Drittanbieter können Sicherheit gewähren

Der wohl bekannteste Bezahldienst ist Paypal. Das US-amerikanische Unternehmen dient als Mittler zwischen Kunde und Händler. Als Drittanbieter schaltet sich ein Bezahldienst in den Zahlvorgang ein. Er kassiert das Geld vom Onlinekäufer und informiert den Händler über den Zahlungseingang. Dieser versendet die Ware. Ist diese beim Kunden angekommen, geht das Geld an den Händler. Das separate Kundenkonto verhindert, dass sensible Bankdaten an die Händler übermittelt werden müssen. Anders verhält es sich bei Anbietern wie Sofortüberweisung oder Giropay. Hier müssen Kunden ihre Daten wieder über eine verschlüsselte Verbindung direkt übermitteln. Zurückbuchen können die Verbraucher die Summen nur, wenn der Händler einen Käuferschutz anbietet.

Von Vorauskasse nach Möglichkeit absehen

Die wohl unsicherste Bezahlmethode für Interneteinkäufe stellt die Vorauskasse dar. Das hochgradig risikobelastete Überweisen von Beträgen vor dem Versand der Ware kann für Verbraucher im Ernstfall unschön enden. Denn die Summen können nicht ohne weiteres bei ausbleibendem Versand zurückgebucht werden. Verbraucher sollten dringend von dieser Bezahlmethode Abstand nehmen.

Teures Bezahlen per Nachnahme: Kundenfreundlichkeit sieht anders aus

Schneller Versand und Lieferung bis an die Haustür sind die Vorteile von Onlinekäufen per Nachnahme. Doch hier hören die Vorteile bereits auf. Die Barzahlung von Ware direkt beim Paketboten lassen sich die Onlinehändler von den Verbrauchern oftmals teuer bezahlen. Zudem fehlt den Kunden die Möglichkeit, die Ware auf Beschädigungen oder Richtigkeit zu überprüfen. Auch können die Pakte weder beim Nachbarn noch einer Packstation abgegeben werden, was für den Verbraucher mitunter lange Anfahrten zur nächsten Filiale zur Folge hat. Das Haustürinkasso ist für Kunden also mit vielen Nachteilen behaftet und wird von Verbraucherschützern keineswegs empfohlen.

Tipps:

  • In sehr vielen Downloadshops können beispielsweise Filme, Apps oder Musik mit Gutscheinkarten heruntergeladen werden. Gerade für Jugendliche ist dies eine sichere Methode, um im Netz einzukaufen.
  • Achten Sie immer auf eine verschlüsselte Verbindung, wenn sensible Daten im Netz versandt werden (https)
  • TANs oder Passwörter fragen Unternehmen niemals per E-Mail ab. Antworten Sie keinesfalls auf solche elektronische Post. Klicken Sie nicht auf die Links in den Mails.
  • Werfen Sie immer einen Blick ins Impressum, bevor Sie online bestellen. Prüfen Sie die Vollständigkeit der Adressdaten sowie die AGBs des Händlers.

Fazit: Am sichersten ist die Bezahlung beim Onlineshopping durch Kauf auf Rechnung. Bietet der Händler diesen Service nicht an, dann sind Lastschrifteinzug sowie Kreditkartenbezahlung eine Alternative. Achten Sie immer auf eine verschlüsselte Verbindung beim Übermitteln sensibler Daten.

(*) Quelle: Statista.com

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