Immer mehr Menschen sehnen sich nach Reisen, die nicht nur ihre persönlichen Bedürfnisse befriedigen, sondern auch Rücksicht auf die Natur nehmen. Das Gute ist, dass das keineswegs einem unvergesslichen Erlebnis im Weg stehen muss. Wichtig ist nur, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Eine verantwortungsbewusste Agentur wählen
Reisende, die ihren Outdoor-Urlaub nicht komplett eigenständig planen, sollten ihre Agentur mit Bedacht wählen. Es gibt eine große Anzahl an Reiseveranstaltern, die sich auf Wanderreisen oder andere Urlaube in der Natur spezialisiert haben. Das Problem ist, dass nicht alle davon verantwortungsbewusst sind. Die ein oder andere beutet sogar geschützte Regionen aus und kümmert sich nicht um lokale Betriebe. Glücklicherweise gibt es auch weit nachhaltigere Anbieter wie Orbis Ways. Orbis Ways ist ein auf Wanderreisen spezialisiertes Reisebüro, das lokale Partner unterstützt und umweltfreundliche Reiseformate fördert.
Möglichst klimafreundlich anreisen
Eine klimafreundliche Anreise ist nicht immer möglich. Wenn wir etwa in Hawaii wandern möchten, kommen wir nicht um einen Flug herum. In Europa können wir jedoch so ziemlich jedes Reiseziel auch mit einem weitgehend klimafreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel ansteuern. Es gibt etwa zahlreiche Busse nach Spanien und das Nachbarland Schweiz ist leicht mit dem Zug erreichbar. Indem wir bewusst auf Flugreisen verzichten, schonen wir die Umwelt und entdecken die Vielfalt Europas auf eine entschleunigte Weise.
Nachhaltige Unterkünfte buchen
Nicht alle Unterkünfte sind gleichermaßen nachhaltig. Besonders große Hotelketten neigen zu einem hohen Ressourcenverbrauch, weswegen sie – bis auf einige Ausnahmen – gemieden werden sollten. Wesentlich besser sind lokal geführte Unterkünfte, da sie tendenziell mehr Wert auf umweltfreundliche Praktiken legen. Ob eine Unterkunft tatsächlich nachhaltig wirtschaftet, lässt sich oft mit einer kurzen Recherche herausfinden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich an einen Reiseveranstalter zu halten, der klare Nachhaltigkeitsprinzipien verfolgt.
Regionale Produkte kaufen
In großen Supermärkten oder Kaufhäusern werden häufig importierte Massenprodukte angeboten, die weder nachhaltig produziert wurden noch in der Region verankert sind. Zwar müssen wir nicht gänzlich auf solche Produkte verzichten, aber wenn wir im Urlaub regional einkaufen, machen wir einen spürbaren Unterschied. So ziemlich jedes Reiseziel hat eigene kulinarische Spezialitäten und wenn wir in der Natur wandern, haben wir in der Regel ausreichend Möglichkeiten, um lokale Märkte und traditionelle Familienbetriebe zu besuchen. Bei einer Wanderung durch den Durmitor-Nationalpark in Montenegro können wir etwa in kleinen Dörfern Gibanica, Kajmak und Sarma probieren. Gibanica ist eine herzhafte Blätterteigpastete, Kajmac eine cremige Frischkäsezubereitung und bei Sarma handelt es sich um mit Fleisch gefüllte Kohlrouladen.
Respekt vor der Natur haben
Bei einem Urlaub in der Natur ist das Allerwichtigste, dass wir die Natur so verlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Was selbsterklärend klingt, wird leider immer noch viel zu oft vernachlässigt. Es gibt etwa viele Reisende, die ihren Müll aus Bequemlichkeit einfach am Wegesrand herumliegen lassen. Das ist ein großes Tabu, da selbst kleinste Abfälle das Ökosystem stören können. Weitere No-Gos sind laute Musik, das Pflücken geschützter Pflanzen und das Verlassen markierter Wege. Nur wenn wir uns respektvoll verhalten, bleibt die Natur für kommende Generationen erhalten. Mehr als etwas Achtsamkeit und Rücksicht braucht es dafür nicht.