Ionisatoren- Nützliche oder doch schädliche Luftreiniger?

Vielen von euch fragen sich sicherlich was ein Ionisator überhaupt ist und wie diese es schaffen sollen die Luft zu reinigen. Auch das Thema Ozon wird in Zusammenhang mit den Luftreinigern oft erwähnt. Was es damit auf sich hat und ob die Ionisatoren einen Nutzen bieten oder regelmäßiges Lüften ausreichend ist um ein gesundes Raumklima zu erreichen, diese Fragen möchte ich in diesem Beitrag versuchen zu beantworten und zudem ein paar Tipps geben, wie ihr einen geeigneten Luftreiniger auswählen könnt der euren Ansprüchen gerecht wird.

Was ist ein Ionisator?

Ionisatoren sind Luftreiniger die im Prinzip vergleichbar wie ein Luftfilter oder Kohlefilter arbeiten. Die Reiniger mit Luftfilter haben einen entscheidenden Nachteil, den Filter müsst ihr in regelmäßigen Abständen wechseln und warten. Und das ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Bei. den Ionisatoren fällt dies weg. Die Ionisatoren reinigen die Luft, indem sie mittels Strom positive Ionen in negative Ionen umwandeln. Negative Ionen , das hört sich auf den ersten Blick nicht positiv an, aber dennoch ist dies genau der erwünschte Prozess. Denn die negativen Ionen binden die schädlichen Stoffe und Teilchen in unserer Umgebung und sorgen somit für eine bessere Luft.

Für wen eignet sich ein Ionisator?

Natürlich stellt sich da die Frage, ob man nicht auch einfach ein Fenster öffnen kann und schlechte Luft gegen frische austauschen kann. Doch das ist nicht immer möglich oder sinnvoll. Im folgenden ein paar Beispiele wann sich die Anschaffung eines Ionisators lohnen kann:

  • aufgrund hoher Luftverschmutzung beispielsweise an belebten Straßen oder in Industriegebieten ist das Lüften nicht sinnvoll
  • wenn man an Allergien wie Heuschnupfen oder Hausstaub leidet
  • wenn man unter Migräne leidet

Wo entstehen überall positive Ionen?

Gerade in Haushalten in denen viel Plastik und viele elektrische Geräte vorhanden sind ist die Belastung an positiven Ionen oft sehr hoch. Doch auch andere Faktoren können die Anzahl erhöhen:

  • Klimaanlagen
  • Rauch von Zigaretten
  • Leuchtstoffröhren
  • Smog+ Abgase
  • Pestizide aus der Landwirtschaft
  • Formaldehyd
  • Drucker und Kopierer und viele mehr

Was sollte man zum Thema Ozon wissen?

Bei der Bildung von negativen Ionen wird als Nebenprodukt Ozon gebildet. Bei Ozon handelt es sich um ein farbloses Gas. Das Molekül setzt sich aus einer instabilen Verbindung aus drei Sauerstoffatomen zusammen. Ozon ist bestrebt ein Sauerstoffatom abzugeben um eine Stabile Verbindung zu erreichen: Die O2 Verbindung, unser Sauerstoff. Diese Verlangen sich in Sauerstoff zu spalten und mit dem freien Molekül eine Verbindung mit einem anderen Stoff einzugehen, hat Vor- und Nachteile für uns und unsere Gesundheit. Denn obwohl Ozon wichtige Aufgaben hat, wie beispielsweise unsere Stratosphäre vor UV-Strahlung zu schützen, Wasser von Keimen zu befreien und natürlich auch Geruchsmoleküle zu binden, so bringt das Ozon auch ein gewisses Risiko für unsere Gesundheit mit sich. Denn bereits kleine Mengen an Ozon können zu Atemproblemen führen. Bei der Such nach einem passenden Ionisator ist es also unerlässlich, dass ihr euch gut beraten lasst und das gewünschte Produkt der europäischen Norm EN 60335-2-65 entspricht. Denn dann könnt ihr euch ganz sicher sein, dass die Ozon Konzentration so gering ist, dass sie keine gesundheitlichen Risiken mit sich bringt.

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