E-Zigarette: Die Kunst des Liquid-Mischens

Zwar kann man das Liquid für elektronische Zigaretten bereits fertig gemischt kaufen, was auch definitiv kein Fehler ist. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, Liquids selbst zu mischen. Viele schrecken allerdings davor zurück, da befürchtet wird, dass es extrem kompliziert ist, das Liquid in Eigenregie herzustellen. Allerdings sind Sorgen an dieser Stelle nicht nötig: Natürlich muss man ein paar Punkte beachten, wenn man das Liquid selbst anmischen möchte, jedoch ist es im Prinzip überhaupt nicht schwer und sobald etwas Routine eingekehrt ist, kann es sogar eine Menge Spaß machen. Darüber hinaus kann man beispielsweise alle nötigen Bestandteile ganz bei Terpy.de bestellen und sich bequem nach Hause liefern lassen. Was sollte man also über die Kunst des Liquid-Mischens wissen?

Liquid selber mischen: Was sind die Vorteile?

Grundsätzlich bringt das Mischen in Eigenregie eine Menge Vorteile gegenüber dem Kauf von fertigen Liquids mit sich: Man spart sich eine ordentliche Menge an Geld und kann die Eigenschaften des Liquids an die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen – mehr Nikotin? Kein Problem. Mehr Aroma? Kein Problem. Individuelle Mischungen? Kein Problem. Hinzu kommt, dass man sich direkt eine größere Menge anmischen kann und somit nicht auf die oft recht kleinen fertigen Flaschen angewiesen ist. Kurz gesagt: Es ist definitiv empfehlenswert, sich das Liquid selbst anzumischen.

Welches Equipment benötigt man?

Glücklicherweise benötigt man kein vollständig ausgerüstetes Labor, wenn man selbst Liquid herstellen möchte. Zunächst benötigt man einige Behälter oder Flaschen, die man mit dem Liquid füllt. Am besten ist es, wenn diese über eine Skala verfügen, da es dadurch einfacher ist, die verschiedenen Bestandteile so exakt wie möglich zu dosieren. Auch einige Spritzen oder Pipetten können dabei hilfreich sein – gerade beim Aroma werden verschwindend geringe Mengen benötigt. Darüber hinaus benötigt man eine Liquid Base, Aroma und bei Bedarf Nikotinshots – dazu später mehr. Hilfreich ist es übrigens, die Fläschchen zu beschriften.

Außerdem sollte man auch ein paar Sicherheitsvorkehrungen treffen. Gerade Einweghandschuhe sind zu empfehlen, um einen direkten Kontakt mit der Haut zu vermeiden. Wichtig ist dabei allerdings, dass es sich nicht um sterile Handschuhe handelt, da es ansonsten zu Verunreinigungen des Liquids kommen kann. Da gerade das Nikotin ein Kontaktgift ist, kann es auch über die Haut aufgenommen werden und nicht nur über die Atemwege wie es zum Beispiel beim Inhalieren der Fall ist. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Unterlage, falls beim Mischen mal etwas danebengehen sollte.

Aus was besteht Liquid überhaupt?

Bei der Base, auch Basis genannt, handelt es sich um den Kern eines Liquids. Dabei sind zwei Bestandteile in jedem Fall enthalten: Propylenglykol, kurz PG, und pflanzliches Glycerin, kurz VG. Das Mischungsverhältnis dieser beiden Stoffe wirkt sich direkt auf das Dampfverhalten aus, wobei es dabei auch stets auf die individuellen Vorlieben ankommt. Die beliebteste Base ist wahrscheinlich die 50/50 Mischung, da diese universell einsetzbar ist und die Anforderungen der meisten Dampfer erfüllt. Hinzu kommen das Aroma und unter Umständen auch Nikotin. Nun soll es aber um die einzelnen Bestandteile im Detail gehen.

Beim Propylenglykol handelt es sich um eine farblose, klare und relativ dünnflüssige Flüssigkeit, die dem Liquid als Geschmacksträger dient.
Jedoch muss man bei Propylenglykol darauf achten, dass ein zu hoher Anteil im Liquid dazu führen kann, dass ein kratziges Gefühl beim Dampfen im Hals entsteht. Daher sollte man vor allem als Einsteiger prinzipiell eher auf Liquids setzen, deren Anteil an Propylenglykol nicht höher als 50 Prozent ist. Übrigens kommt Propylenglykol auch in anderen Produkten wie zum Beispiel Kosmetika zum Einsatz und macht die elektronische Zigarette damit zur gesünderen Alternative zur Tabakzigarette.

Pflanzliches Glycerin ist genauso wie Propylenglykol klar und farblos. Allerdings ist es nicht dünnflüssig, sondern ziemlich zäh und dickflüssig. Pflanzliches Glycerin ist vor allem wichtig, wenn es um eine satte Dampfentwicklung geht.

Essenziell ist auch das Aroma, da das Liquid ansonsten logischerweise nach so gut wie nichts schmecken würde. Aromen kann man in nahezu allen Geschmacksrichtungen kaufen: Es gibt klassische Sorten, die zum Beispiel nach Früchten schmecken, aber auch ausgefallenere Geschmäcker, die nach Süßigkeiten schmecken. Auch für ehemalige Raucher, die den Geschmack von klassischem Tabak eigentlich schätzen, gibt es spezielle Liquids, die nach verschiedenen Tabaksorten schmecken.

Vorteilhaft daran ist auch, dass man die Stärke des Aromas beim Mischen individuell anpassen kann. Wenn man es grundsätzlich ein wenig intensiver haben möchte, gibt man etwas mehr Aroma hinzu und ansonsten eben ein bisschen weniger Liquid. In der Regel sind im fertigen Liquid zwischen drei und 15 Prozent Aroma enthalten. Außerdem kann man dabei natürlich auch selbst ausgefallene Mischungen kreieren und somit für deutlich mehr Abwechslung sorgen.

Alternativ kann man dem Liquid noch Nikotin beimischen, müssen tut man das allerdings nicht. Wenn man sich dafür entscheidet, kann man spezielle Nikotinshots kaufen, die in den unterschiedlichsten Stärken verfügbar sind. Das hat den Vorteil, dass man den Nikotingehalt ganz individuell anpassen kann und ihn auch beispielsweise schrittweise reduzieren kann, wenn man mit dem Rauchen aufhören möchte. Man sollte allerdings dabei in jedem Fall auf das richtige Mischungsverhältnis achten. Hierfür gibt es spezielle Rechner im Internet, aber auch simple Tabellen, mit deren Hilfe man die erforderlichen Mengen direkt ablesen kann.

Nicht vernachlässigen: Die Reifezeit

Wenn man ein Liquid selbst angemischt hat, ist es besser es nicht sofort zu dampfen. Selbstverständlich schadet es nicht, wenn man es doch tut, allerdings hat das angemischte Liquid erst nach einigen Tagen seinen vollen Geschmack entfaltet – im Einzelfall kann die Reifezeit sogar einige Wochen betragen. Am besten ist es hier, wenn man in regelmäßigen Abständen testet und dadurch den perfekten Reifegrad findet, der dem persönlichen Geschmack entspricht. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Liquid trocken und dunkel bei Temperaturen über 20 Grad Celsius gelagert wird, damit die Qualität so lange wie möglich erhalten bleibt.

Fazit

Wer es so einfach wie möglich haben möchte, kann selbstverständlich immer noch auf fertige Liquids setzen. Wenn allerdings Wert auf Individualität und Kontrolle gelegt wird und man dazu noch Geld sparen möchte, dann ist das Anmischen der Liquids in Eigenregie der richtige Weg. Dadurch kann man das für sich persönlich perfekte Dampferlebnis kreieren und immer weiter optimieren.

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