Zigarren Guide für Anfänger: Das müssen Sie wissen

Hinter dem Zigarrenrauchen verbirgt sich eine Kunst und eine jahrhundertealte Tradition. Denn vor mehr als 3.000 Jahren wurde bereits Tabak geraucht, wenn auch mehr aus heilungs- und rituellen Zwecken als aus Genussgründen. Bis heute prägte dies ganze Kulturen und auch aus der Neuzeit ist die Zigarre nicht wegzudenken. Der moderne Gentleman versteht sich also darin, eine Zigarre nicht bloß zu rauchen. Sondern diese bewusst zu genießen. In diesem Guide verraten wir Ihnen, was Sie als Anfänger über das Zigarrenrauchen wissen müssen.

Die Zigarrensorten und das Aroma

Der Geschmack einer Zigarre wird weitestgehend von ihren Deckblättern bestimmt. Diese umhüllen die Zigarre wie das Papier eine Zigarette. Der Geschmack der Deckblätter wird dadurch bestimmt, wie diese angebaut und fermentiert werden. Auch das Alter spielt dabei eine Rolle. Dabei wird die Zigarre entsprechend ihrer Farbe von hell nach dunkel in sieben verschiedene Kategorien eingeteilt.

Die Wahl der Sorte ist auch entscheidend dafür, welches Getränk am besten zu der Zigarre passt. Denn jede Sorte weißt ein eigenes, individuelles Aroma auf. Dennoch ist das Geschmacksempfinden bei jeder Person verschieden, sodass eine Zigarre für den einen holzig, für den anderen nussig schmecken kann. Grundsätzlich lassen sich die Aromen in verschiedene Gruppen einordnen:

  • Süß
  • Scharf
  • Fruchtig
  • Nussig
  • Holzig
  • Pflanzlich
  • Organisch / Erdig
  • Würzig
  • Röstaroma
  • Schokoladig

Der Geschmack einer Zigarre lässt sich nicht immer sofort so eindeutig wahrnehmen wie beispielsweise bei einer E-Zigarette. Daher ist es für Neulinge anfangs schwer, diese Aromen exakt bestimmen zu können. Hierbei kann es hilfreich sein, zwischendurch ein kühles Glas stilles Wasser zu trinken.

Die Lagerung der Zigarren

Um die Aromen der Zigarre zu erhalten, ist die richtige Lagerung unerlässlich. Da diese in Ländern mit einer hohen Luftfeuchtigkeit produziert werden, sollte auch die Zigarre feucht gelagert werden. Dafür eignet sich ein Humidor. Dabei handelt es sich um einen Behälter, der meist aus Holz gefertigt ist. Dieser ist mit einem Befeuchtungssystem ausgestattet, das eine Luftfeuchtigkeit von 68 bis 75 Prozent im Inneren des Kastens sicherstellen soll.

Das Anschneiden und Anzünden

Bevor eine Zigarre geraucht werden kann, wird diese meist erst angeschnitten. Dafür gibt es verschiedene Werkzeuge wie einen Zigarrenschneider. Wichtig ist darauf zu achten, den Schnitt an der Kappe zu setzen und nicht die Deckblätter zu zerstören.

Auch das Anzünden einer Zigarre ist eine Kunst für sich. Dabei sollten Benzinfeuerzeuge und Schwefelhölzer vermieden werden, da diese den Geschmack und den Genuss beeinflussen. Kenner setzen auf Zigarrenstreichhölzer. Doch auch ein Gasfeuerzeug ist gut dazu geeignet, eine Zigarre anzuzünden. Generell gilt jedoch: Je größer der Durchmesser der Zigarre ist, desto stärker muss die Flamme sein. Daher sind bei großen Zigarren mehr als zwei Flammen sinnvoll.

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