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Winterobst – wie bekomme ich die notwendigen Vitamine im Winter?

Winterobst
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Der Winter verlangt dem Körper ungemeine Kräfte ab und immer wieder stellen wir uns die Frage, ob wir mit der uns zur Verfügung stehenden Ernährung überhaupt die notwendigen Vitamine zu uns nehmen können. Schließlich ist der Markt an heimischen Obst- und Gemüsesorten während der Wintermonate beschränkt, da müssen doch wichtige Vitamine und Nährstoffe fehlen. Die Antwort hierauf ist so simpel, wie unglaublich. Selbst mit einer Ernährung, die ausschließlich auf regionalen Lebensmitteln basiert, erhält der Körper all die Stoffe, die im Winter notwendig sind.

Auf den Spuren der Großeltern

Die heutige Ernährung hat kaum noch etwas mit der Lebensweise vergangener Generationen gemeinsam. Liegen heute im Supermarkt keine Papayas, Melonen oder Granatäpfel, scheint es fast, als wäre eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht machbar. Dabei kann sich jeder problemlos gesund von den Nahrungsmitteln ernähren, die unmittelbar aus Deutschland stammen.

Die wichtigsten Obstsorten im Winter

Äpfel: Dank der langen Haltbarkeit bei der richtigen Lagerung bleiben Äpfel bis ins späte Frühjahr frisch und versorgen den Körper mit vielen Mineralstoffen und Vitaminen. Äpfel beinhalten viel Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt und sich zusätzlich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirkt. Ist der Körper durch eine Magen-Darm-Erkrankung geschwächt, unterstützen Äpfel durch ihren Feuchtigkeitsgehalt und die leichte Verdaulichkeit die Genesung.

Birnen: Die längliche Frucht wird zur gleichen Zeit geerntet wie Äpfel und ist ebenfalls sehr lange haltbar. Allerdings erweisen sich Birnen als wesentlich bekömmlicher, da ihnen die Fruchtsäure von Äpfeln fehlt. Birnen sind der ideale Lieferant für Phosphor, Kalium und Eisen und ihr Zuckergehalt bringt den Kreislauf auf Touren. Eine Birne am Tag ersetzt problemlos Traubenzucker und unterstützt den Aufbau neuer Blutkörperchen.

Mandarinen und Orangen: Beide Obstsorten stammen nicht aus Deutschland, werden jedoch in Europa angebaut. Besonders Orangen enthalten ungemein viel Vitamin C und stärken das Immunsystem nachhaltig. Wer unter einer Erkältung leidet, sollte vermehrt zu Orangen greifen, um den Körper bei der Heilung zu unterstützen. Mandarinen besitzen nicht ganz so viel Vitamin C, besitzen jedoch weitere Stärken. Insbesondere lässt sich die Schale verwenden. Auf die Heizung gelegt, breitet sich in der ganzen Wohnung ein angenehmer Duft aus und die aus der Schale gewonnenen ätherischen Öle sollen sogar das Brustkrebsrisiko senken.

Grapefruits: Selbst in den Wintermonaten stehen uns Pampelmusen, auch als Grapefruits bekannt, ständig zu Verfügung. Die kalorienarmen Früchte beinhalten ebenfalls viele Vitamine und Ballaststoffe und erweisen sich als äußerst haltbar.


Gesunde Gemüsesorten für die Wintermonate

Die heimischen Gemüsesorten decken einen Großteil des Tagesbedarfs an Mineralstoffen und Vitaminen ab und beinhalten zudem abwehrstärkende Stoffe. Was vielen vollkommen unbekannt ist, ist, dass Knoblauch beispielsweise antimikrobiell wirkt. Während des Zweiten Weltkriegs verwendeten Ärzte Knoblauchsaft bei entzündeten Wunden und wer heute unter Halsschmerzen leidet, kann einen Sud aus Knoblauchsaft trinken, um die Entzündung zu lindern. Ebenfalls beugen Lauch, Schalotten und Zwiebeln Entzündungen vor.

Grünkohl: Er füllt nicht nur den Magen im Rahmen einer leckeren Speise, sondern versorgt den Körper mit viel Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Wer keinen Grünkohleintopf mag, kann das Gemüse mithilfe eines Mixers zu einem leckeren Smoothie vermengen. Kommen noch Karotten und Paprika dazu, entsteht ein belebendes und gesundheitsförderndes Getränk.

Chinakohl: Er ist äußerst kalorienarm und schenkt dem Körper viel Flüssigkeit. Besonders Schwangere profitieren von der Kohlart, da diese unglaublich viel Folsäure und Magnesium enthält. Chinakohl lässt sich sowohl roh als auch in einem Eintopf oder als Beilage verzehren und dient als Zwischensnack gegen den schnellen Hunger.

Pastinaken: Sie besitzen eine karottenähnliche Form, werden in der Küche jedoch ständig vernachlässigt. Pastinaken sind ein typisches Wurzelgemüse, welches sich ideal als kurzer Snack für zwischendurch eignet. Aber auch im Auflauf oder mit Bratkartoffeln schmeckt die in Scheiben geschnittene Wurzel.

Rote Beete: Sie ist den meisten Menschen sicherlich aus der Kindheit bekannt, wenn auch nur als unattraktives Gemüse. Dabei wussten unsere Eltern schon, warum wir in der Kindheit den Saft oder die Frucht als Beilage essen sollten. Die Knollenfrucht ist ein gigantischer Nährstofflieferant. Der einzige Nachteil an der Frucht ist die Farbe, die sich hartnäckig an den Fingern hält.

Nahrungsergänzungsmittel im Winter?

Die Furcht vor einer Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist weit verbreitet und im Supermarkt stehen die Nahrungsergänzungsmittel als praktische Brausetabletten parat. Die wenigsten Menschen brauchen jedoch Zusätze, sondern können ihren Tagesbedarf aus der normalen Ernährung gewinnen. Einzig Hochleistungssportler oder Schwangere benötigen teilweise ein Mehr an Mineralstoffen. Bevor diese jedoch eigenverantwortlich eingenommen werden, sollte ein Arzt aufgesucht und ein spezielles Blutbild gemacht werden. Eine Überversorgung beispielsweise mit Eisen und Selen wirkt sich schädlich auf den Körper aus.

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