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Tipps für den Hausbau

Den Traum vom eigenen Haus träumen viele Menschen. Keine Miete mehr zahlen und dafür eine Kapitalanlage besitzen, seine eigenen Wünsche realisieren, sich nicht nach den Vorgaben des Vermieters richten und einfach das gute Gefühl genießen, im eigenen Haus endlich so richtig angekommen zu sein. All dies muss kein Traum bleiben. Folgende Hinweise können Stress und Unannehmlichkeiten beim Hausbau ersparen.

Eigenleistungen – bleiben Sie realistisch

Die Vorstellung des idealen Eigenheimes passt selten zu den finanziellen Möglichkeiten. Viele Bauherren hegen daher den Wunsch, so viel wie möglich selbst Hand anzulegen und so kräftig beim Hausbau zu sparen. Doch reichen die handwerklichen Fähigkeiten dazu wirklich aus? Und wie steht es um den zeitlichen Rahmen? Eigenleistungen in begrenztem Maße sind durchaus möglich, sollten jedoch nie die fortlaufenden Arbeiten der Baufirmen behindern. Egal ob der Bau eines Fertighauses auf dem Plan steht oder massiv Stein auf Stein gebaut wird – überschätzen Sie sich in Punkto Eigenleistung nicht und muten Sie sich nicht zu viel zu!

Zeitrahmen nicht zu eng stecken

In drei Monaten muss das Haus fertig sein, denn die alte Wohnung ist bereits gekündigt! Mit solch einem Druck im Nacken ist Stress vorprogrammiert. Beim Hausbau kann immer mal etwas dazwischen kommen und dann ist guter Rat teuer. Denken Sie auch daran, dass die alte Wohnung gegebenenfalls noch renoviert werden muss und auch diese Arbeiten viel Zeit verschlingen können. Auch wenn Sie in der Bauzeit verständlicherweise sparsam haushalten müssen: planen Sie lieber einen Puffer von ein oder zwei Monaten ein. So können eventuell auftretende Bauverzögerungen gut abgefedert werden.

Lüften nicht vergessen

Nicht erst dann, wenn Sie in Ihr neues Haus eingezogen sind, steht regelmäßiges Lüften auf dem Programm. Bereits in der Bauphase ist es notwendig, ausreichend oft die Fenster zu öffnen, damit die Baufeuchte entweichen kann. Zuviel Feuchtigkeit ist der perfekte Nährboden für Schimmel – und genau den können Sie nun wirklich nicht gebrauchen. Tipp: Führen Sie lieber Stoßlüftungen durch als den halben Tag die Fenster gekippt zu haben, denn dies ist wesentlich effektiver.

Sonderwünsche rechtzeitig terminlich festlegen

Wenn der Bauplan einmal steht und die einzelnen Gewerke eingetaktet sind, so können Sonderwünsche manchmal den ganzen Zeitplan durcheinander wirbeln. Kleinere Änderungen sind dabei nicht das Problem, aber soll nun doch ein Kamin vorgesehen werden oder ein Balkon das Obergeschoss ergänzen, so verzögert sich der Bau unter Umständen deutlich und es entstehen zudem höhere Kosten. Besprechen Sie Sonderwünsche nach Möglichkeit immer rechtzeitig, so dass diese terminlich genau eingeplant werden können.

Bauvertrag sorgfältig studieren

Probleme beim Bau ergeben sich nicht selten durch unrealistische Erwartungen seitens der Bauherren. Typisches Beispiel: die Vorbereitung der Innenwände. Wird das Haus laut Vertrag „malerfertig“ übergeben, so können Sie direkt die Wandfarbe aufbringen, da die Wände wirklich glatt sind. „Tapezierfertig“ dagegen heißt, dass die Wand durchaus in begrenztem Maße Unebenheiten enthalten darf. Sie ist so vorbereitet, dass darauf tapeziert werden kann. Tipp: nehmen Sie sich immer mal wieder den Bauvertrag zur Hand und studieren Sie ihn genau. Nur so können Sie vergleichen, welche Leistungen wirklich erfüllt wurden und wo eventuell noch nachgebessert werden muss.

Papiere korrekt ordnen

Die Baustelle Eigenheim enthält eine weitere Baustelle: den ganzen Papierkram. Dieser fällt beim Hausbau in rauen Mengen an. Um hier den Überblick nicht zu verlieren ist es äußerst wichtig, Ordnung in die Papiere zu bringen. Am besten legen Sie sich dazu zwei Ordner an. Der eine enthält den Bauvertrag, den Kaufvertrag für das Grundstück, Bodengutachten usw.; der andere dagegen alle Rechnungen – unterteilt in offene Rechnungen und bereits bezahlte.

Fazit: Ein Hausbau ist immer mit viel Arbeit verbunden. Eine gute Organisation, eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten sowie ein nicht zu eng gesteckter Zeitrahmen tragen wesentlich dazu bei, dass die Nerven der Bauherren geschont werden.

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