Kaufkriterien für Teppiche – Das sollte man beachten

Ein passender Teppich sieht nicht nur gut aus, sondern muss sich auch gut anfühlen. Nicht selten wird ein geliebter Teppich zum Lieblingsplatz und das Sofa bleibt leer.

In Filmen und auf Fotos fügt sich ein Teppich immer perfekt ein, doch man selbst verzweifelt an der Auswahl. Wie groß soll er sein? Wie lege ich den Teppich richtig hin? Seide oder Wolle? Rund oder eckig?

Tipps für die richtige Teppichauswahl

Da hilft nur die richtige Vorbereitung, bevor man Teppich kaufen geht. Denn nichts ist schlimm (und kostspieliger) als ein Teppich, der im Geschäft doch gar nicht so klein gewirkt hat und dessen Farben nun doch viel bunter sind als noch vor Ort …

Dabei hat man doch einfach nur von einem kuscheligen Teppich in 300 × 400 cm geträumt, der perfekt ins Wohnzimmer passt.

Wohin mit dem Teppich?

Teppiche spontan kaufen funktioniert in der Regel nicht. Daher sollte man sich vorab genau Gedanken machen, in welchen Raum der Teppich soll.

Ist das Wohnzimmer ein großer Raum, verträgt er auch einen größeren Teppich. Dieser wird meist als Teppich-Insel gelegt, das bedeutet, dass der Teppich groß genug sein sollte, um Sofas, Tischchen und Sessel aufzunehmen. So entsteht eine räumliche Abgrenzung, die den Wohlfühlfaktor erhöht.

Bei Wohnungen mit offenem Grundriss schafft ein zweiter Teppich unter dem Essplatz ebenso eine Insel. So wird der Raum gut strukturiert.

Im Schlafzimmer kann man ebenso vorgehen. Meist ist aber nicht genug Platz und nicht jeder möchte vollflächig unter dem Bett einen Teppich, da sich dort auch Staub halten kann. Fachleute raten daher eher zu Teppichläufern vor der jeweiligen Bettseite. Wählt man die Länge so, dass der Läufer mit dem Bett abschließt, wirkt das wieder harmonisch.

Im Flur bietet der Raum meist nur Platz für einen Läufer. Hier kann man mit dem richtigen Einsatz von Farbe, den Raum optisch beeinflussen.

Welche Farbe soll er haben?

Hat man Zuhause weiße oder helle Wände und dazu helle Möbel, kann ein Teppich in hellen Naturtönen einen skandinavischen Look bewirken. Alles wirkt einladend und lichtdurchflutet.

Helle Teppiche in Grau-Nuancen unterstreichen einen geradlinigen cleanen Look.

Teppiche in hellen Tönen öffnen generell den Raum optisch und lassen ihn größer wirken.

Dunkle Teppiche machen den Raum kuscheliger. Sie nehmen ihm zwar optisch etwas von seiner Größe, sorgen aber dafür mehr für Geborgenheit. Mutige kombinieren ihn mit Wänden in hellem Beige oder Grau.

Bunte Teppiche lassen einen Raum schnell unruhig wirken, daher sollten die Wandfarben und Möbel eher zurückhaltend sein.

Bei einfarbigen Teppichen spielt die Farbpsychologie eine Rolle. Unterbewusst fühlt man sich in Räumen mit blauen Elementen konzentriert und entspannt, Räume mit roten Teppichen wirken lebendig und gesellig.

Welcher Teppich passt zum Wohnstil?

Generell sollte der Teppich aber dem eigenen Wohnstil entsprechen. Ein modernes Haus kann als Kontrast einen Orientteppich vertragen, ist man aber eher der geradlinige Typ, wird man vermutlich mit einem Berber-Teppich ohne Muster eher glücklich.

Setzt man darauf, dass der Teppich ein Eyecatcher sein soll und man sucht den Kontrast zum Raumstil, dann sollte man sich aber auch mit den Farben und Mustern wohlfühlen, sonst hält der Effekt nur kurz an und man stößt sich optisch schnell daran.

Das richtige Material

Teppiche gibt es von günstig bis extrem teuer. Das hängt meist damit zusammen, wie der Teppich hergestellt wird und wie groß er ist, aber auch das Material spielt eine entscheidende Rolle.

Seide ist ein wahres Luxusmaterial, leider auch sehr empfindlich. Ein Seidenteppich ist also nicht für große Belastungen ausgelegt und verzeiht auch kein Kleckern.

Wollteppiche mit kurzem Flor können gut abgesaugt werden und man bekommt auch Krümel gut beseitigt. Je höher der Flor jedoch ist, desto weniger geeignet ist der Teppich für die Bereiche, in denen gegessen und getrunken wird.

In Arealen, wo sich auch Haustiere aufhalten, sollte man auf Materialien zurückgreifen, die auch gewaschen werden können und die vor allem auch Haustierkrallen widerstehen, also Sisalteppich zum Beispiel.

Wer in seiner Wohnung Fußbodenheizung hat, sollte darauf achten, dass die Teppiche und Läufer auch dafür geeignet sind.

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