Eine Brillenversicherung: Nur etwas für Sportler und Kinder?

Eine Brille ist teuer – schließlich wird in der Regel gerade bei den gesetzlichen Krankenversicherungen nur ein fast lächerlich kleiner Anteil der Brillengläser übernommen, den Rahmen muss der Sehgeschädigte selbst tragen. Da ist es verständlich, dass sich manch einer Gedanken über die Sicherheit seiner nicht unbeträchtlichen Investition macht: Was, wenn die mehrere hundert Euro teure Sehhilfe beschädigt oder gestohlen wird?

Wir bieten im Folgenden einen Überblick über das Für und Wider einer Brillenversicherung und diskutieren, für wen sich eine solche Police lohnt.

Was kann eine Brillenversicherung?

Brillenversicherungen kommen in unterschiedlichen Ausführungen – es gibt nicht das eine, klassische Modell. Während günstigere Brillenversicherungen in der Regel nur im Falle einer Beschädigung oder eines Verlusts der Brille zahlen, kommen hochwertigere Produkte zusätzlich mit einer jährlichen Summe für Augenuntersuchungen, Laserbehandlungen oder sogar eine regelmäßige Erneuerung der Sehhilfe auf.

Wie viel kostet eine Brillenversicherung?

Auch hier gibt es keine klare Antwort. Wer möchte, bekommt eine günstige Versicherung schon ab rund 4€ monatlich – hier werden dann allerdings nicht volle einhundert Prozent des Preises erstattet und ein neues Modell, das nicht zu viel kosten darf, kann nur alle zwei Jahre angeschafft werden. Anspruchsvollere Kunden setzen mit monatlich bis zu 50€ am anderen Ende des Spektrums auf hohe Erstattungssummen, die bereits bei Versicherungsabschluss ausgezahlt werden und neben einfachen Brillen auch Kontaktlinsen, Sonnenbrillen mit Stärke sowie Augenlaser-Operationen, Impfungen und andere Vorsorgeuntersuchungen abdecken.

Dazu sei gesagt, dass der Preis einer Brillenversicherung maßgeblich davon abhängt, wie alt der Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss ist; jünger bedeutet hier in der Regel einen günstigeren Beitrag.

Für wen lohnt sich eine Brillenversicherung?

Hier ist es wichtig, genau nachzurechnen, wie viel Geld in der Vergangenheit privat für Sehhilfen, Vorsorge und Augenbehandlungen gezahlt wurde. Wie bei jeder Versicherung gilt: Sie lohnt sich, wenn der Versicherungsnehmer die im Versicherungsfall anfallenden Kosten nicht aus eigener Kraft oder ohne große Einschränkungen tragen könnte. Wenn beispielsweise eine notwendige Brille für 150€ ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen würde, können die Kosten über eine Versicherung für knapp 6€ monatlich deutlich besser verteilt werden. Auf der anderen Seite lohnt sich eine Brillenversicherung auch für alle, die in der Vergangenheit pro Brille mehrere hundert Euro ausgegeben haben und sich mittels Brillenversicherung nun eine Art Sehhilfen-Flatrate erkaufen möchten. Zu guter Letzt profitieren alle, die von sich selbst wissen, dass sie ihre Brille öfter verlieren oder versehentlich beschädigen.

Für wen lohnt sich eine Brillenversicherung nicht?

Wer die Brillenkäufe der letzten Jahre summiert, sein Modell weniger als alle zwei Jahre wechselt und dabei auch nicht grundsätzlich auf ein Markenmodell setzt, spart in der Regel mehr Geld, wenn er den Kauf selbst übernimmt.

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