Frau mit Blasenentzndung

Die besten Harnwegsinfekt Hausmittel

Die einen hatten noch nie damit zu tun, andere kämpfen ständig gegen die lästigen Symptome eines Harnwegsinfektes. In erster Linie sind Harnwegsinfekte ein eindeutiges Frauenproblem. Sie besitzen im Vergleich zum männlichen Geschlecht eine sehr kurze Harnröhre. Sie ist auch die Ursache für Infektionen, denn ein Harnwegsinfekt ist nichts anderes, als eine bakterielle Infektion. So gelangen Bakterien in die Harnröhre und lösen dort Entzündungen aus. Die Folgen können teilweise verheerend sein, die Schmerzen sind oft unerträglich, stechend und brennend. Auch können bakterielle Infektionen zu Nierenbeckenentzündungen führen, dessen Symptome sich durch Fieber, Erbrechen und starken Flankenschmerzen einhergehen. Blasenentzündungen sollten also zeitnah und so früh wie möglich behandelt werden, bei leichten Symptomen im Anfangsstadium können dafür bereits einfache Hausmittel wirksam sein.

Viel Wärme und heiße Sitzbäder

Wärme ist zwar bei Blasenentzündungen oder bei Entzündungen eher nicht förderlich, da sich Bakterien in einem warmen Milieu ideal vermehren können, allerdings werden die Symptome erst einmal gelindert. Da Blasenentzündungen oft auch in den Unterbau ausstrahlen, kann eine Wärmflasche die Schmerzen erträglicher machen. Besonders nach dem Wasserlassen, wenn die Blase sticht und brennt, hilft es enorm, ein Wärmekissen zwischen die Beine zu legen.

Ebenso benötigen die Füße ausreichend Wärme. Barfußlaufen oder kalte Füße fördern den Entzündungsprozess in der Blase und lassen auch die Schmerzen stärker wirken. Bei generell kalten Füßen kann ein heißes Fußbad wahre Wunder wirken. Im Anschluss helfen wärmende Cremes, dicke Socken aus Baumwolle und Decken.

Wärme kann auch in Form von Getränken zugeführt werden, beispielsweise sollte man auf kalte Getränke verzichten, und vielmehr auf entzündungshemmende Tees setzen.  Vor dem Genuss eines Tees kann ein heißes Bad helfen, den Körper generell aufzuwärmen. Gleichzeitig entspannen die warmen Bäder, gleiches gilt für Sitzbäder.

Auf Unterwäsche verzichten

Falsche Unterwäsche kann unter Umständen die Infektion innerhalb der Blase fördern. Inzwischen ist es allseits bekannt, dass so genannte Tangas ebenfalls nicht gut für Menschen geeignet sind, welche häufiger an Blasenentzündungen erkranken. So sollte man zwingend auf Unterwäsche setzen, die locker und nicht zu eng am Körper anliegt. Auch muss diese täglich gewechselt werden, um Keime nicht  länger als 24 Stunden in der Unterwäsche zu tragen.

Die richtige Intimhygiene gegen Blasenentzündung

Bei der Intimhygiene kann es passieren, dass man entweder zu viel, oder zu wenig Hygiene betreibt. Übermäßiges Waschen mit parfümierten Lotionen kann das natürliche, saure Milieu der Scheide zerstören. Bakterien haben so ein leichteres Spiel, in die Harnröhre zu gelangen. Zu wenig Hygiene fördert hingegen die Entstehung der Bakterien, welche schließlich überhand nehmen und nicht mehr vom Organismus abgewehrt werden können.

Als weitere Sicherheitsvorkehrungen sei nasse oder feuchte Wäsche zu nennen. Auch nasse Socken oder Schuhe schwächen das Immunsystem. Schlimmer sind jedoch nasse Badewäsche, also ein nasses Höschen oder Badeanzug.

Auch das Einhalten, wenn man einen Harndrang verspürt, kann zu Blasenentzündungen führen. So sollte man, wenn man anfällig für solche Infekte ist, häufiger auf Toilette gehen und den Harn nicht zurückhalten.

Vorbeugung und Hausmittel

Hagebuttentee hilft dem Organismus, Bakterien schnell zu bekämpfen. Gleichzeitig sagt man der Hagebutte eine schmerzlindernde Wirkung nach. Zur Vorbeugung kann auch Preiselbeersaft aus dem Reformhaus täglich eingenommen werden. Dreimal täglich wirkt ein Salbeitee wahre Wunder.

Löwenzahnblätter und Löwenzahnwurzeln wachsen beinahe überall. Sie können ebenfalls im Tee angesetzt werden und gegen Entzündungen und Bakterien wirken. Wichtig ist aber, die Blätter in kaltem Wasser anzusetzen und dieses später eine Minute zu kochen. Nach fünfzehn Minuten ist der Löwenzahntee fertig und kann über den Tag verteilt getrunken werden.

Wer im Begriff ist Löwenzahn zu pflücken, der darf auch die Gänseblümchen pflücken. Die Blüten können im Tee ziehen und später gegen Schmerzen helfen. Bärentraubenblättertee hingegen ist als Kur ein- bis zweimal jährlich zu verstehen. Mit ihm hilft man Entzündungsherde auszumerzen und im Keim zu ersticken. Cranberry-Saft ist hierfür eine gute Ergänzung. Wer mag, der trinkt seinen Tee mit Brunnenkresse. Dieser Tee sollte allerdings eher langsam über den Tag verteilt getrunken werden.

Backpulver gegen Blasenentzündung?

Dieser Mythos geht auch im Bereich Blasenentzündung durch das Netz, – völlig zu Recht sogar! Denn Backpulver enthält Natron, welcher den Urin basisch macht. Wer ein großes Glas Wasser mit einem halben Teelöffel Backpulver trinkt, der kann sogar dem Brennen in der Scheide entgegen wirken. Viren, Pilze und Bakterien fühlen sich schnell nicht mehr wohl und sterben ab.

Wann Antibiotika benötigt werden

In vielen Fällen wird viel zu vorschnell Antibiotika verschrieben, dabei wird dies meist überhaupt nicht benötigt. Viele der eben genannten Hausmittel und Kräuter können im frühen Stadium zur Heilung führen und effektiv vorbeugen. Gegen Blasenentzündung ist Vorbeugung immer noch die beste Lösung. Greifen Sie also nicht zu früh zu den Antibiotika, denn mit ihm werden auch viele gute Bakterien abgetötet, was im Nachhinein wieder zu neuen Infekten führen kann. Ein Kreislauf also, der in einigen Fällen nicht mehr unterbrochen werden kann.

Auf einen Arztbesuch sollte man dennoch nicht verzichten, denn er kann einschätzen, wie gefährlich die Entzündung oder Infektion wirklich ist. Befindet sich beispielsweise bereits Blut im Urin oder leidet der Patient bereits seit einigen Tagen unter Fieber, so wird man um Antibiotikum nicht herum kommen. Hausmittel können dann nur noch unterstützend für das Immunsystem helfen.

Check Also

Sonnenlicht tanken, Stress reduzieren

Stress reduzieren – mit diesen Ideen ist es möglich

Viele Menschen verbindet das Gefühl, mit den alltäglichen Aufgaben überfordert zu sein. Dieser Stress kann …