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Blumen richtig umtopfen – Anleitung und Tipps

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Blumen verleihen den eigenen vier Wänden Gemütlichkeit, kein Wunder also, dass sich in den meisten deutschen Haushalten auch unzählige Topfpflanzen einfinden. Allerdings sind Blumen oftmals sehr anspruchsvoll, gerade wenn es um die Pflege geht. Auch wenn Sie sich für Zimmerpflanzen entschieden haben, müssen Sie diese in gewissen Abständen umtopfen, damit Sie sich an deren Schönheit auch viele Jahre erfreuen können. Wenn Sie sich dabei an diesen Ratgeber halten, dann müssen Sie keineswegs einen großen Zeitaufwand in Kauf nehmen. Darüber hinaus profitieren Sie von den Tipps, die Ihnen einen einfachen Ablauf garantieren.

Wann müssen Pflanzen umgetopft werden

Es gibt einige Merkmale, woran Sie erkennen, wann der richtige Zeitpunkt für das Umtopfen eingetreten ist. Sicherlich spielt es auch eine Rolle, um welche Pflanzen es sich handelt. Einjährige Pflanzen sollten bis zur vollständigen Blüte mehrfach umgetopft werden. Dabei wird auch immer ein größerer Topf nötig. Handelt es sich um große Blumen, dann müssen Sie meistens nur einmal jährlich einen neuen Topf organisieren oder die Erde austauschen.


  • Wurzeln kontrollieren

Sobald die Wurzeln an der Oberfläche erscheinen, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass der Platz eng wird und daher ein größeres Gefäß her muss.


  • Schlechte Erde

Mit der Zeit kann es passieren, dass die Erde von einer weißen Kruste bedeckt wird. In diesem Falle ist es nötig, dass Sie die Blume mit neuem Substrat ausstatten und sie direkt umtopfen.


  • Dichte Wurzeln im Randbereich

Nicht zwingend treten Wurzeln direkt an der Oberfläche auf, oftmals zeigen sie sich auch nur im Randbereich. Sehen sie etwas dicht und verfilzt aus, dann wird es höchste Zeit für das Umtopfen.

Blumen richtig und erfolgreich umtopfen

  • Zeigt Ihre Blume erste Anzeichen für ein größeres Platzbedürfnis, dann sollten Sie relativ zeitnah mit dem Umtopfen beginnen.
  • Wählen Sie bei Mittelgroßen einen Topf, der zwischen 2 und 5 Zentimeter größer ist, als der bisherige.
  • Den neuen Blumentopf sollten Sie mit kochendem Wasser einmal ausspülen. Somit vermeiden Sie, dass beispielsweise Bakterien oder Pilze sich auf Ihrer Pflanze niederlassen.
  • Idealerweise nutzen Sie das Frühjahr für das Umtopfen, denn in dieser Zeit werden die Wurzeln schneller wieder in die Erde wachsen und somit ist die Gefahr eines Verlustes auch sehr viel geringer.
  • Legen Sie sich alles Nötige bereit, damit Sie während des Vorgangs keine Unterbrechung einlegen müssen.
  • Heben Sie die Blume ganz vorsichtig aus dem Topf. Wenn die Wurzeln sehr stark mit dem Topf verwachsen sind, dann ziehen Sie auf keinen Fall daran! In solchen Fällen müssen Sie den Blumentopf zerstören, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen.
  • Verfaulte Wurzeln müssen Sie unbedingt entfernen, diese könnten sonst bisher gesunde Wurzelstränge angreifen.
  • Füllen Sie frische Erde in den größeren Blumentopf. Achten Sie darauf, dass der Boden einige Zentimeter bedeckt ist.
  • Positionieren Sie die Pflanze nun in der Erde. Die Ränder dürfen Sie abschließend mit Erde auffüllen und mit dem Finger festdrücken.
  • Wässern Sie Ihre Pflanzen ausreichend und kontrollieren Sie zugleich, ob das Wasser aus dem Blumentopf abfließt.
  • Ob Sie düngen müssen, hängt von der Erde ab. Normalerweise ist Blumenerde schon mit einem Dünger ausgestattet, dann müssen Sie erst einige Wochen später das nächste Mal düngen.

Wann sollte auf das Umtopfen verzichtet werden?

Nicht immer haben Experten Recht, es gibt auch einige Besonderheiten, bei denen Sie der Pflanze einen Gefallen tun, wenn Sie auf das Umtopfen verzichten. Die meisten Pflanzen werden ohnehin während der Wachstumsperiode umgetopft. Sollte sich die Blume gerade in der Ruheperiode befinden, ist es besser, Sie lassen diese einfach in Ruhe. Die Wurzeln bräuchten viel zu lange Zeit, bis Sie wieder in die frische Erde gewachsen wären. Dies gilt im Übrigen auch, wenn die Pflanze den Eindruck erweckt, dass sie nur zögerlich wächst. Bei einer schwächelnden Blume würden Sie mit dem Umtopfen eher den gegenteiligen Effekt erzielen. Der Schock wäre für die Pflanze wohl so groß, dass sie im schlimmsten Falle eingeht. Kümmern Sie sich lieber um die Ursache und verschieben Sie das Umtopfen auf den Zeitpunkt, an dem die Pflanze wieder einen vitalen Eindruck erweckt.

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