3 Heimwerker Weisheiten die die Arbeit erleichtern

1. Habe einen Plan

Die Idee ist geboren und nichts soll die Begeisterung nehmen. Doch vorschnelles Loswerkeln geht oft in die Binsen. Was fehlt, ist ein ordentlicher Plan. Auch wenn es nervt, aber eine Zeichnung, Schablone oder ein grobes Papp-Modell beugt späterem Frust vor. Hier drei typische Beispiele, die gar nicht so selten vorkommen:

Für ein Wandregal in der Dachschräge benötigt man nicht nur alle Kantenlängen, sondern auch die Winkel der Dach-Wand. Sonst steht das fertige Teil vor und das eigentliche Anliegen, Platz zu gewinnen, geht daneben. Auch darf die Türe zum Regal nicht vergessen werden, wenn eine gewünscht ist. Die Scharniere müssen richtig eingestellt werden und es muss geachtet werden, dass die Türe sich auch öffnen lässt.

Die Deckenhöhe könnte dem späteren Aufrichten eines hohen Kleiderschrankes entgegenstehen. Oder die Arbeitsplatte für die fertige Küche passt nicht durch die engen Wendelungen im Treppenhaus.

Man glaubt immer, solche schwachsinnigen Fehler können einem selbst nicht passieren. Die Wahrheit sieht aber anders aus. Also, habe einen guten Plan!

Angenommen, alle Maße sind notiert und eine grobe Bleistiftskizze liegt vor. Nun steht die Kosten- und Materialfrage. Eine Teileliste bringt Planungslücken zum Vorschein, das spart später unnötige Wege zum Baumarkt, weil die Schrauben fehlen. Auch das passende Werkzeug sollte jetzt in Betracht gezogen werden. Dann geht es endlich in den Baumarkt zum Großeinkauf. Hier verlocken günstige Angebote: Ausgerechnet die Brettgröße, die nicht benötigt wird, ist heute die Hälfte billiger. Wenn es nicht genau das ist, was gebraucht wird: Einfach ignorieren, sonst wird es nie was mit dem Werkeln.

2.Messen, messen und nochmal messen

Alle Bretter für das Regal oder den Schrank liegen parat, die Schrauben auch und die Säge wartet. Im Baumarkt konnte vielleicht schon ein Zuschnitt erfolgen. Aber eine Schräge muss selbst gesägt werden. Wie nun den genauen Winkel ermitteln? Eine Schablone aus Pappe rettet vor abenteuerlichen Berechnungen, die meistens sowieso nicht funktionieren. Grob falten und streifenweise mit einem scharfen Messer zuschneiden, bis sie saugend passt. Das Übertragen auf das Brett erfordert genaustes Arbeiten.

Also: Die Brille aufgesetzt und das Licht an. Dabei sollte nicht im eigenen Schatten gearbeitet werden. Anzeichnen und mit einem Metall-Lineal nachzeichnen. Auf beiden Seiten des Brettes. Mit einem scharfen Messer die Schnittstelle doppelt einritzen, so breit, wie das Sägeblatt ist. Den mittleren Steg durchlaufen die Sägezähne, wegen der seitlichen Ritzungen kann kein Span ausbrechen. Das Messen ist auch wichtig bei elektronischen Geräten.

Längenmaße und rechte Winkel immer zwei bis dreimal nachmessen! Man staunt, wie oft da verschiedenen Maße herauskommen. Dreimal abgeschnitten, immer noch zu kurz! Das muss nicht sein!

3.Wenn die Säge klemmt – scharfes Werkzeug ist besser

Steht eine Kreissäge zur Verfügung, ist es leichter. Die Schräge lässt sich hier einstellen. In einer Tabelle an der Maschine abgelesen und eingestellt. Sägt der Heimwerker aber von Hand, bedarf es einer festen, flachen Unterlage. Am besten eine Werkbank oder ein stabiler Sägebock. Das zu sägende Teil muss so fest darauf gespannt werden, dass die Vibration beim Sägen die Fixierung nicht lockert. Schraubzwingen bitte gut festdrehen.

Der Fuchsschwanz hing schon in Großvaters Werkzeugschrank? Das muss kein Hinweis auf altbewährte Qualität sein. Die meisten Handwerker mühen sich mit stumpfen Werkzeugen ab. Das macht keinen Spaß und die Säge sägt dorthin, wo sie nicht soll.

Eine feingezähnte Blattsäge tut für den Hobby-Handwerker beste Dienste. Es dauert zwar etwas länger, jedoch schneidet so ein Teil sehr präzise in das Holz. Zu grobe Handsägen reißen schnell auch bei eingeritztem Steg hässliche Späne weg.

Wer gute Arbeit leisten will, braucht gutes Werkzeug!

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