Wie Menschen Antworten auf Fragen finden

Wo komme ich her? Was ist der Sinn des Lebens? Diese und andere, vielleicht weniger philosophische, Fragen stellen sich Menschen häufig und finden häufig keine oder nur zufriedenstellenden Antworten. Dennoch liegt es in der Natur des Menschen, Antworten auf alle Fragen finden zu wollen, denn das hat die Entwicklung vorangebracht.

Antworten über die Wissenschaft

Antworten auf viele Fragen des Lebens bietet die Wissenschaft. Ihre Aufgabe ist es, zu ergründen, warum bestimmte Dinge sind wie sie sind. Sie sucht kausale Zusammenhänge und formuliert Gesetzmäßigkeiten. Durch sie werden viele Fragen geklärt, beispielsweise warum es eine Schwerkraft gibt und wie der Wechsel von Tag und Nacht vonstatten geht (Schwerkraft: Weil schwere Körper leichtere Körper anziehen; Tag und Nacht: Weil sich die Erde um die Sonne dreht und da die Erde eine Kugel ist, nicht alle Bereiche gleichzeitig beleuchtet werden können). Doch es gibt einige Fragen, sehr gute Fragen sogar, auf die die Wissenschaft bislang noch keine Antwort hat. Sei es, weil die Frage nicht wissenschaftlich erklärt werden muss („Was ist der Sinn des Lebens?“) oder weil es eben noch keine Antwort darauf gibt, die in sich schlüssig genug ist, um als Naturgesetz durchzugehen („Wenn es den Urknall wirklich gegeben hat, was war davor?“). Für letztere Kategorie gibt es dann allenfalls Theorien, die zwar schlüssig sind, aber zuweilen Widersprüche aufwerfen bzw. noch bewiesen werden müssen. In der Natur des Menschen liegt es dann, sich in Ermangelung an zufriedenstellende Antworten in alternative Betrachtungsweisen zu retten.

Religiöse Weltanschauung

Das gängigste Konzept, Fragen beantwortet zu bekommen, die die Wissenschaft nicht zu beantworten weiß, ist die Religion. In unseren Breiten ist vor allem der christliche Glaube verbreitet, das ursprünglich aus dem Judentum entstanden ist. Zentraler Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Bibel, die für die Gläubigen alle Antworten parat hält. Obwohl die Bibel selbst wörtlich genommen eher vage formuliert ist, gibt es innerhalb der christlichen Gemeinschaft einen gewissen Konsens darüber, wie die Aussagen zu interpretieren sind. Dies lässt sich in ähnlicher Form auch über andere Religionen sagen.

Als vorteilhaft wird von vielen Menschen wahrgenommen, dass eine Glaubensgemeinschaft verbindet, denn der Glaube ist eine Schnittmenge zwischen den Menschen. Außerdem gibt eine Religion in gewissen Grenzen vor, wie man nach dem Willen des Gottes oder der Götter leben soll und vermittelt so Werte, die auch bei Nichtgläubigen zu großen Teilen akzeptiert oder als erstrebenswert wahrgenommen werden, etwa den gesitteten Umgang miteinander.

Hilfe in Gemeinschaften

Wenn es um nicht ganz so tiefschürfende Themen geht, die aber dennoch unerklärlich sind oder wo der einzelne ratlos ist, sind Gemeinschaften eine häufig gute Lösung. Hier können zentrale Themen besprochen werden. Es geht beispielsweise um Fragen, wie die nach dem Leben nach dem Tod und ähnliches. In einer Gemeinschaft schließen sich Menschen zusammen, die das jeweilige Thema gemein haben, um sich einander zu stützen, Erfahrungen auszutauschen, Antworten zu finden. Der Knackpunkt dabei ist, dass eine Gemeinschaft sich selbst organisiert und meist ehrenamtlich stattfindet.

Antworten aus Büchern

Eine weitere Anlaufstelle sind Bewegungen, die ihre Antworten aus Büchern suchen. Auch sie wollen Antworten auf Fragen finden und studieren dabei unter anderem den Inhalt bestimmte Bücher. Ein Beispiel für eine solche Bewegung ist die Gralsbewegung, die ihre Antworten in dem Buch „Im Lichte der Wahrheit – Gralsbotschaft“ von Abd-ru-shin (Oskar Ernst Bernhardt) sucht und ihr Leben danach ausrichtet.

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