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Kaffee: Der beliebte Wachmacher

Am Morgen einen Kaffee. Diese Tradition halten viele Menschen. Das bitter schmeckende Heißgetränkt ist bei vielen zum festen Morgenritual geworden, „um erst einmal wach zu werden“. Und es gibt ihn in vielen Variationen.

Kaffee in unterschiedlichen Variationen

Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Während man unter dem Begriff Kaffee den normalen, schwarzen, Bohnenkaffee (evtl. mit Milch oder Zucker gemischt) versteht, muss man eigentlich auch Milchkaffee oder Cappuccino dazuzählen. Allein das zeigt aber schon, dass der Kaffee ein sehr vielseitiges Getränk ist. In der Regel wird der Kaffee heiß oder warm getrunken, im Sommer ist aber auch Eiskaffee eine willkommene Abkühlung. An der Zubereitung ändert sich hingegen nichts.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Der Kaffee galt lange Zeit als besonderes Getränk für reiche Leute. Das lag vor allem daran, dass die Kaffeebohne hierzulande nicht heimisch ist und aus Afrika und Arabien importiert werden musste. Dank der Globalisierung ist das weitestgehend vorbei und Kaffee ist in allen Gesellschaftsschichten angekommen. Auch wurde dem Kaffee unterstellt, er sei ungesund. Damit haben sich zahlreiche Studien befasst und kamen zu dem Ergebnis, dass das wenn überhaupt nur bedingt stimmt. So ist das Koffein im Kaffee dafür verantwortlich, dass Kaffeetrinker eine bessere Gedächtnisleistung abrufen können sollen. Auch soll Kaffee das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, verringern.

Wirkstoff Koffein

Das, was uns nach dem Kaffee wach werden lässt, ist der Stoff Koffein, den der Chemiker auch als C8H10N4O2 kennt. Es handelt sich dabei um ein Alkaloid und ist eine psychotrope Substanz – mit anderen Worten eine, die das Bewusstsein beeinflusst. Koffein ist dabei nicht nur in Kaffee anzutreffen, sondern auch in vielen anderen Genussmitteln wie Tee, Cola, Mate, Energy-Trinks und sogar im Kakao, wenn auch nur in unbedeutenden Mengen. Extrahiert man reines Koffein, handelt es sich um ein weißes, kristallines Pulver, das kein Geruch, dafür aber einen bitteren Geschmack hat.

Koffein hat einige Wirkungen auf den Körper, die man sich zuweilen zunutze macht. So wird das zentrale Nervensystem angeregt, das Herz schlägt schneller, der Puls steigt. Das sind im Wesentlichen die Punkte, wegen denen der Kaffee als „Wachmacher“ bekannt ist. Außerdem wird Koffein eine schwach harntreibende Wirkung nachgesagt („Der Kaffee drückt“).

Die Dosis macht das Gift

Wie immer kann die anregende Wirkung des Kaffees ins Gegenteil umschlagen. Menschen, die zu viel Koffein zu sich nehmen, sind dann nervös, gereizt oder zitterig. Es handelt sich bei Koffein um ein Genussmittel, d.h. der Körper kann sich an eine gewisse Dosis gewöhnen und die notwendige Konzentration, bis die negativen Effekte eintreten, erhöht sich.

Kaffee nicht nutzen, um Schlaf zu verhindern

Man kennt das: Auf der Autobahn werden die Augen zunehmend schwerer – also auf zur Tankstelle und nicht das Auto, sondern den Körper betanken (mit Kaffee). Dies ist eine gängige Praxis, von der aber dringend abzuraten ist. Sehr wohl ist es so, dass Kaffee das Schlafverlangen unterdrücken kann, aber nur auf Zeit. Das bedeutet, die Müdigkeit wird abgeschaltet, aber nicht dauerhaft. Die Folgen sind dann fatal: Man „gewinnt“ zwar eine gewisse Zeit, in der man sich hellwach fühlt, aber dafür setzt der Schlaf dann schlagartig ein. Welche Auswirkungen das in verantwortungsvollen Situationen hat, muss wohl nicht extra erörtert werden.

Kaffee: Aber nur mit Zertifikat

Auch wenn Kaffee inzwischen nicht mehr exotisch und vor allem erschwinglich ist, sollten Sie dennoch auf die Qualität des beliebten Heißgetränks achten. Noch immer wird Kaffee nicht unbedingt schonend für Mensch und Umwelt angebaut – Kinderarbeit, Pflanzengifte und Schäden am Ökosystem sind die Folge. Wenn Sie das verhindern möchten, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kaffee bestimmte Auflagen erfüllt. Dass er das tut, bescheinigen Zertifikate, die beispielsweise von BM TRADA ausgestellt werden. Sie garantieren, dass innerhalb der gesamten Lieferkette mit fairen und ökologisch verträglichen Mitteln gearbeitet wird – auch wenn es den Kaffee teurer macht, sollten Sie der Umwelt und nicht zuletzt Ihrer Gesundheit zuliebe darauf achten.

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