How To: Ein eigenes Heimkino zusammenstellen

Wer sich Cineast nennt, darf auf eins auf keinen Fall verzichten: Ein eigenes Heimkino. Zwar kommt man ohne entsprechend viel Geld auszugeben nicht ganz an das Gefühl einer viele Meter großen Leinwand heran, doch auch mit einem engeren Geldbeutel wird das Filmschauen im eigenen Heimkino zum besonderen Erlebnis.

Wir zeigen, worauf man beim Bau eines Homecinemas achten muss.

Grundlegend: Der Raum

Ganz wichtig ist die Größe des Raumes, der unser Kino beherbergen soll – das kann zum Beispiel eine nicht genutzte Garage, ein Dachbodenzimmer oder ein anderer ungenutzter Raum im Haus sein. Ist genug Platz vorhanden, kann ein Beamer eingesetzt werden; bei kleineren Räumlichkeiten ist ein Bildschirm die bessere Wahl. Auf keinen Fall sollte man nun an der Verdunklung sparen: Gute Rollos verhindern versehentlichen Lichteinfall und vermeiden so lästige Spiegelungen oder blasse Farben. Wer einen Teppichboden verlegt, kann darüber hinaus ein nerviges Echo oder schiefe Bässe ausschalten. Um auch an den Wänden keinen Schall reflektieren zu lassen, können hier Regale montiert oder Pflanzen aufgestellt werden. Damit das Kino-Feeling perfekt ist, sollten dimmbare, warmweiße Leuchtmittel verbaut sein, die den Raum indirekt mit Licht füllen.

Das Videosystem

Hier kann man viel sparen – meist jedoch auf Kosten der Kinoatmosphäre. Fernseher sind so zum Beispiel meist preiswerter als Beamer, erinnern dafür jedoch auch mehr an Fernsehabende im Wohnzimmer als Blockbuster im Kino. Wer das Geld übrig hat, sollte in ein 4K-Gerät investieren: Nichts ist enttäuschender, als ein voll ausgestattetes Heimkino zu bauen, um dann vor einem mäßig scharfen Bild zu sitzen und sich darüber zu ärgern, am falschen Ende gespart zu haben. Netflix, iTunes & Co. bieten für einen geringen Aufpreis passende hochauflösende Inhalte.

Der Ton

Wer nur ein begrenztes Budget hat, sollte nicht den Fehler machen, am Ton zu sparen. Filmkenner betonen immer wieder, dass ein fehlerhaftes Bild zu verzeihen sei – nicht aber verzerrter, rauschender oder einfach zu kraftloser Sound. Gerade kristallklare Höhen, ausgewogene Mitten und nicht zuletzt ein kraftvoller Bass vermitteln unmissverständlich ein echtes Kinogefühl, wenn sie – etwa in einem 5-Kanal-Setup – aus verschiedenen Ecken des Raumes kommen. Schon Surround-Speaker in allen vier Ecken, ein Mittelkanal und ein Subwoofer wirken hier Wunder.

Die Inhalte

Während an dieser Stelle früher ein DVD-Player oder gar VHS-Gerät Pflicht war, beantwortet sich die Frage nach der Videoquelle beim Kauf eines Fernsehers oder Beamers fast von selbst: Apps für Netflix, Sky und Amazon Prime sind meist vorinstalliert, mittels Set-Top-Box wie Apple TV oder Google Chromecast können gewünschte Funktionen nachgerüstet werden, auch der Komfort steigt deutlich. In einem weiteren Schritt kann das Heimkino hier auch in ein Smart Home eingegliedert werden. Wer möchte, kann sich das Surround-System zu Nutze machen und gleich auch eine Audiolösung installieren; diese kommt zumeist in Form von Spotify bereits vorinstalliert.

Einrichtung

Passende Möbel sind ein Muss – was nutzt das beste Videosystem, wenn die Sitze ungemütlich sind? Wer Glück hat, findet auf Flohmärkten oder im Internet ausrangierte Kinosessel. Auch ein bequemes Sofa, Sitzsäcke oder Sessel sind jedoch in Ordnung. Eine Minibar oder sogar eine Popcornmaschine machen das Kinofeeling perfekt.

Extras

Ein Heimkino muss nicht nur zum Filmegucken da sein: Wer viel Energie und Geld in einen urgemütlichen Raum gesteckt hat, kann diesen ideal auch für Sport-Wetten mit Freunden, PC-Spiele mit Kollegen oder Brettspiele aller Art. Besonders als PlayStation oder Xbox Raum eignen sich solche Räume oft sehr gut, da sie optimal ausgestattet sind und für alle mögliche Spiele die perfekte Location bieten.

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