Gewürznelken - Medizin
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Hausmittel gegen Zahnschmerzen – was hilft?

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Zahnschmerzen gehören mit zu den denkbar unangenehmsten Arten von Schmerz und häufig können auch hausgebräuchliche Schmerzmittel und Tabletten keine Abhilfe leisten. Glücklicherweise gibt es jedoch einige Hausmittel, die bei der Anwendung gegen schmerzende Zähne bewährt haben. Im Folgenden werden Ihnen die effektivsten Methoden um Zahnschmerzen entgegenwirken kurz vorgestellt.

Vorab jedoch der Hinweis: Mit Zahnschmerzen ist nicht zu spaßen. Bei schmerzenden Zähnen ist ein Besuch beim Zahnarzt Pflicht und selbst das beste Hausmittel kann die ärztliche Behandlung des kaputten Zahns nicht ersetzen. Hausmittel zur Linderung von Zahnschmerzen sollten allenfalls zur Überbrückung der Zeit bis zum nächsten Zahnarztbesuch angewandt werden. Dies gilt beispielsweise, wenn Sie bereits einen Zahnarzttermin vereinbart haben oder wenn die lästigen Zahnschmerzen Sie ausgerechnet am Wochenende oder an Feiertagen befallen und sie sich den Weg zu einem unbekannten zahnärztlichen Notdienst ersparen möchten.

Kräuterdämpfe

Aus getrockneten Wacholderzweigspitzen, Huflattichblättern und Wacholderbeeren können Sie eine Kräutermischung aus jeweils drei gleichen Teilen herstellen. Die hierfür benötigten Kräuter sind in der Apotheke erhältlich. Geben Sie die Mischung in einen feuerfesten Topf und zünden Sie die Kräuter anschließend an. Der entstehende Rauch sollte mit dem Mund aufgesaugt werden, achten Sie jedoch hierbei darauf, dass er nicht direkt in die Lunge gelangt.

Teemischung aus der Apotheke

In der Apotheke können Sie sich nicht nur Kräuter für die Dampfmethode beschaffen, sondern sich alternativ auch eine individuelle Teemischung speziell gegen Zahnschmerzen zusammenstellen lassen. Der Tee wird meist aus zwei Teilen Pfefferminze und je vier Teilen Melisse sowie Johanniskraut, einem Teil Quendel und fünf Teilen Baldrian zubereitet. Zuhause wird jeweils ein Teelöffel der Mischung mit kochendem Wasser überbrüht, danach sollten Sie den Tee etwa 15 Minuten ziehen lassen, bevor Sie ihn abseihen und trinken können.

Gewürznelken

Bestimmte Gewürze gelten schon seit sehr langer Zeit als linderndes Hausmittel gegen Zahnschmerzen. Für diese Methode benötigen Sie eine ganze Gewürznelke. Zerbeissen Sie diese vorsichtig und möglichst dicht an der Stelle, die schmerzt. Vermeiden Sie es dabei jedoch, die Nelke direkt mit dem schmerzenden Zahn zu zerbeissen. Sollte die Nelke nämlich den Nerv innerhalb des Lochs im Zahn treffen, würde dies die Schmerzen nur wesentlich verschlimmern.

Akupressur

Akupressur kann ganz generell ein hilfreiches Mittel gegen Schmerzen sein, vor allem wenn man gerade kein anderes Hausmittel zur Hand hat. Der menschliche Körper verfügt über einige Druckpunkte, die bei entsprechender Stimulation den Zahnschmerz lindern können.

Einer dieser Punkte befindet rechts außen neben dem Zeigefingernagel. Durch kräftigen Druck mit dem Daumennagel kann dieser Punkt stimuliert werden. Dies mag anfangs etwas schmerzhaft sein, führt aber letztendlich zur Linderung der Zahnschmerzen. Alternativ können Sie auch den Bereich hinter dem äußeren Knöchel fest mit den Kuppen von Daumen und Zeigefinger massieren.

Verschiedene Mundspülung

Es gibt diverse Flüssigkeiten, Öle und Lösungen, die sich für eine Mundspülung, beziehungsweise zum Gurgeln eignen und den Zahnschmerz so lindern können. Die meisten dieser Spülungen wirken vor allem Entzündungen entgegen, töten Bakterien ab oder beruhigen die entzündete Stelle. Wirksame Mundspülungen gegen Zahnschmerzen können sie mit folgenden Mitteln zubereiten:

  • verdünntes Teebaum- oder Nelkenöl
  • Salbeitee
  • hochprozentiger Alkohol (desinfiziert, nicht bei Kindern anwenden)
  • Salzlösung (Kochsalz in warmem Wasser auflösen, nicht für Kinder geeignet)

Zwiebeln oder Kamille

Zur äußeren Anwendung eignen sich zuletzt Zwiebeln oder Kamillenblüten: Zwiebeln werden in kleine Würfel zerkleinert und in ein Tuch gegeben. Anschließend können Sie das Tuch sanft gegen die Wange drücken, möglichst nah an der schmerzenden Stelle. Bei Kamillenblüten gilt dasselbe Prinzip, nur müssen Sie die Blüten nicht erst zerkleinern. Dafür sollten Sie das Tuch jedoch – je nach Bedarf – mit kaltem oder warmem Wasser anfeuchten, bevor sie es auf die Wange legen.

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