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Für die kleinen Unfälle im Haushalt: So schützen Sie sich

Die meisten Unfälle passieren nicht etwa auf der Straße, sondern im Haushalt. Durchschnitt dauert es lediglich vier Sekunden, bis in Deutschland ein weiterer Haushaltsunfall passiert. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Risiko verhindern und sagen Ihnen, was zu tun ist, wenn es doch passiert ist.

Die eigenen vier Wände sind gefährlich

Zu Hause ist’s am schönsten. Dort halten wir uns auch am längsten auf, also ist es nur logisch, dass dort auch die meisten Unfälle passieren. Bei der Jagd nach einer Fliege fällt die Vase um, beim Sprint an die Tür über ein Kabel gestolpert und der Laptop fällt vom Tisch, beim Fensterputzen von der Leiter gefallen – das sind nur einige Beispiele, die tagtäglich tausendfach passieren. Aber wie kann man sich schützen?

Ruhe bewahren

Wie auch im Straßenverkehr gilt im Haushalt: Nichts ist so eilig, dass man dafür potenziell dumme Dinge tun muss. Wenn es an der Tür klingelt, müssen Sie nicht sofort alles stehen und liegen lassen, um den Gast nicht unnötig lange warten zu lassen. Eine kleine Reaktionszeit gönnt man Ihnen selbstverständlich, sodass Sie in geordneter Art und Weise an die Tür gehen können. Gerade wenn es Freunde oder Bekannte sind, die an der Tür stehen, dürfte das Verständnis für eine kleine Verzögerung vorhanden sein. Zum Thema Kabel kann man empfehlen, dass Sie auch hier einerseits stets ruhig bleiben sollten, andererseits können Sie das Risiko eliminieren, indem Sie die Kabel so verlegen, dass Sie beim durchqueren der Wohnung nicht darüber stolpern können. Legen Sie die Kabel so aus, dass Ihr Weg stets frei bleibt.

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Bei alltäglichen Reinigungsaktionen wie Fensterputzen oder Abwaschen gilt: Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor. Beispiel Abwaschen: Wenn Sie Ihr Geschirr zu hoch stapeln, auch wenn es nur vorübergehend ist, sparen Sie wenig Zeit, erhöhen dafür das potenzielle Risiko eines Schadens, wenn die Teller nicht sicher stehen. Je mehr Teller übereinander stehen, umso größer der Schaden, wenn es kracht. Und verabschieden Sie sich von dem Märchen, dass Sie Gläser stapeln können.

Machen Sie einfach nichts Dummes

Das klingt vielleicht einfacher als es ist – und hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Aber wenn Sie ein bisschen mit offenen Augen durch Ihren Alltag gehen, können Sie viele Gefahrenquellen schon von vornherein kaltstellen. Bestes Beispiel: Fensterputzen. Hierfür benötigen Sie häufig eine Leiter. Leitern sind sicher aufzustellen. Sie dürfen auf keinen Fall wackeln und Sie sollten immer eine Möglichkeit haben, sich abzustützen. Auf einer Leiter zu stehen, ist keine alltägliche Situation, entsprechend ist unser Gleichgewichtssinn darauf nicht eingestellt.

Wenn das Kind schon im Brunnen liegt…

Wenn es zu spät ist und das Malheur passiert ist, dann gibt es nur eins: Schaden abwenden. Sehen Sie unbedingt zu, dass es nicht noch schlimmer wird, was uns zurück bringt zu: Bewahren Sie Ruhe! Denn in der Hektik passieren die meisten Fehler und Sie können davon ausgehen, dass es von Hektik nur noch schlimmer wird. Je nachdem, wie schlimm der Unfall ist – bei Glasscherben sollten Sie diese aufkehren und entsorgen – können Sie selbst dafür sorgen, dass die „Gefahrenstelle“ gesichert wird, aber wenn Sie sich beispielsweise verletzen, sind Sie gut beraten, wenn Sie vorher eine Unfallversicherung abgeschlossen haben. Denn diese hilft Ihnen – je nach Police – aus der Patsche, auch dann, wenn Schlimmeres passiert als verschütteter Kaffee. Leider haben viele keine derartige Versicherung und denken erst an die Möglichkeit, wenn sie sie schon brauchen würden – dann ist es aber schon zu spät.

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