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© Konstantin Yuganov - Fotolia.com

Fenster putzen – wie lassen sich streifenfrei Fenster putzen?

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Der Frühling bringt das zutage, was im Winter hinter dem tristen Grau verborgen blieb. Die Fenster sind schmutzig, die Regentropfen hinterließen markante Spuren und vielleicht können auch Sie anhand der Finger- und Pfotenabdrücke auf Ihren Fenstern nachvollziehen, welches Kind oder welches Haustier die Welt auf der anderen Seite der Scheibe beobachtet hat. Wussten Sie eigentlich, dass Fenster putzen zu den ungeliebtesten Haushaltsarbeiten zählt? Streifen, Schlieren und Wasserflecken sind Ihnen bekannt? Dann verabschieden Sie sich jetzt von ihnen.

Der Weg zum streifenfreien Durchblick – die Hilfsmittel

Im Handel erhalten Sie unzählige Putzmittel und Glasreiniger, die Ihre Fenster im neuen Licht erstrahlen lassen sollen. Die Mittel helfen auch, um den Schmutz zu entfernen. Allerdings bleibt meist trotz eines sorgfältigen Abwischens ein Rest des Reinigers auf dem Fenster zurück, wodurch sich automatisch Schlieren bilden. Statt jedes Mal zu teurem Reiniger zu greifen, können Sie simples Spülmittel nutzen. Putzen Sie dennoch hin und wieder die Fenster mit klarem Wasser, sodass die Reinigerreste verschwinden. Alternativ hilft Essig bei starken Verschmutzungen. Auch hier benötigen Sie nicht unbedingt einen Essigreiniger, sondern können gewöhnliche Essigessenz nehmen. Der Essig löst selbst hartnäckige Hinterlassenschaften von Fliegen und löst den Kalk ab, der vom Putzwasser auf dem Fenster verbleibt.

Ein anderes Geschäftsfeld stellen Fensterputztücher dar. Fast jeder Hersteller besitzt eigene Tücher, die das Fensterputzen zu einer Leichtigkeit gestalten. Einige Haushalte, gerade Haushalte von älteren Personen, besitzen gleich mehrere Putztücher. Zu Großmutters Zeiten wurden Fenster meist mit einem Putzlappen gereinigt, dann mit einem Fensterleder abgerieben und anschließend mit Baumwolltüchern poliert. Das Ergebnis ist ein blankes Fenster, doch der Aufwand ist groß, schließlich müssen Sie das Fenster mit mehreren Tüchern bearbeiten. Alternativ reichen einfache Mikrofasertücher oder Tücher mit einer weichen, lederähnlichen Oberfläche. Diese Tücher können Sie wahlweise mit Reinigungsmittel oder auch ohne verwenden.

So wird das Fenster sauber

Ob mit oder ohne Reinigungsmittel – Sie benötigen heißes Wasser. Wenn Sie eine Prise Salz ins Wasser geben, glänzen die Fensterscheiben nach dem Putzen besonders schön. Steht die Sonne auf einem Fenster, beginnen Sie bitte mit einem anderen. Durch die Sonneneinstrahlung trocknet die Scheibe zu schnell, sodass sich durch den gelösten Schmutz Schlieren bilden.

  1. 1. Beginnen Sie beim Fensterputzen von außen und arbeiten Sie sich nach innen vor. Im ersten Schritt reinigen Sie mit einem gesonderten Tuch die Fensterrahmen sowie die Fensterbank. Die Rahmen wischen Sie mit einem Baumwolltuch ab. Alte, T-Shirts aus Baumwolle, unansehnliche Küchenhandtücher oder Unterhemden eignen sich zum Trockenreiben perfekt.
  2. 2. Nun beginnen Sie mit der Fensterscheibe. Beginnen Sie das Putzen von oben nach unten. Sie werden immer wieder hören, dass Sie in geraden Bahnen von oben nach unten putzen sollen, doch können Sie problemlos waagerecht putzen – solange Sie oben anfangen. Haben Sie beim Putzen des Rahmens schon festgestellt, dass das Fenstergummi besonders schmutzig ist, säubern Sie dieses bitte getrennt.
  3. 3. Jetzt reiben Sie das Fenster mit einem Baumwolltuch ab. Mit zackigen Bewegungen nehmen Sie die Feuchtigkeit auf. Um eventuelle Streifen zu beseitigen, bedienen Sie sich jetzt am Profitipp. Selbst Reinigungsfirmen reiben Fenster hinterher häufig mit Zeitungspapier ab. Streifen waren gestern, Ihre Fenster sind frei von unschönen Rückständen.
  4. 4. Die Innenseite des Fensters reinigen Sie ebenso wie die Außenseite. Auch hier gilt, dass Zeitungspapier störende Schlieren entfernt. Dasselbe Prinzip funktioniert mit Nylonstrumpfhosen oder dem Polieren mit einem trockenen, unbenutzten Haushaltsschwamm.

Haushaltstipps und ungewöhnliche Strategien

Viele Hausfrauen schwören auf spezielle Putztechniken und bedienen sich an Hausmitteln, die schon zu Großmutters Zeiten für streifenfreie Fenster sorgten. Wir möchten Ihnen natürlich auch einige Hilfsmittel zur Hand geben, damit Ihnen nicht beim Gedanken ans Putzen die Haare zu Berge stehen:

  • Schwarzer Tee beseitigt sämtliche Streifen, wenn Sie nach dem Putzen einen mit Tee getränkten Lappen nutzen und über die Scheibe reiben.
  • Zwiebelsaft löst starke Verschmutzungen: Schneiden Sie einfach eine Zwiebel auf und reiben Sie die Scheibe damit ein. Der Saft löst den Schmutz und ist die Zwiebelscheibe schmutzig, schneiden Sie sie ab. Sie werden Ihren sauberen Fenstern mit Freudentränen begegnen.
  • Dachfenster, die keine Vorrichtung zum Umklappen haben, besprühen Sie vor dem nächsten Regenguss mit Spülmittel oder Glasreiniger. Die Außenseite reinigt sich quasi von selbst.
  • Nutzen Sie zwischendurch immer wieder pures Wasser zum Reinigen, um Putzmittelreste zu beseitigen.
  • Für das nächste Hausmittel benötigen Sie wahlweise Handschuhe oder eine hohe Schmerzgrenze, denn Brennnesselblätter verleihen unschönen Fenstern neuen Glanz.
  • Möchten Sie Ihr eigenes Putzmittel kreieren? Dann nutzen Sie Spülmittel, Essig und Spiritus und schon haben Sie einen wunderbaren Reiniger. Fügen Sie noch Wäschestärke hinzu, kann gar nichts mehr schiefgehen.

Zuletzt kommt ein Haushaltstipp, der wohl in WGs und bei Studenten hervorragend ankommt. Wer Fenster putzt, nachdem die Sonne versunken ist, erhält meist ebenfalls absolut streifenfreie Fenster. Eine Erklärung gibt es nicht, doch der Selbstversuch brachte Fenster ohne Streifen und Schlieren hervor.

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