Einfamilienhaus

Deutsche bauen auf Immobilie als Altersvorsorge

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 68 Prozent hält eine große Mehrheit der Deutschen die eigene Immobilie für eine zuverlässigere Zukunftssicherung als die gesetzliche Rente. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall.

Eigenheim selbst nutzen oder vermieten?

Besonders interessant: Acht von zehn Immobilieneigentümern planen, Haus oder Wohnung im Alter selbst zu nutzen. In der Tat hat dies gegenüber einer Vermietung einige Vorteile. Sofern die Immobilie vollständig abbezahlt ist, kommt man als Eigentümer durch das mietfreie Wohnen zu einer Art zuverlässiger „Zusatzrente“. Wer sein Haus oder die Eigentumswohnung vermietet muss dagegen auch mit zeitweisen Leerständen rechnen, in denen keinen Einnahmen hereinkommen, die laufenden Kosten aber weiterhin anfallen.

Nicht wenige Hausbesitzer stehen bei der Frage der Eigennutzung allerdings vor dem Problem, dass das jahrzehntelang bewohnte Einfamilienhaus nach dem Auszug der Kinder nun für ein Paar oder einen ganz allein viel zu groß ist. In jüngeren Jahren macht sich darüber offenbar nur eine Minderheit Gedanken: In der Emnid-Umfrage erklärten lediglich elf Prozent, ihr Haus im Alter verkaufen zu wollen, um sich eine kleinere, seniorengerechte Wohnung anzuschaffen. Dabei macht dies in den vielen Fällen durchaus Sinn.

Tipp: Schon beim Bau an die Zukunft denken

Eine andere Möglichkeit ist es, bereits beim Bau oder Kauf der eigenen vier Wände daran zu denken, dass sich die Wohnansprüche im Alter höchstwahrscheinlich ändern werden. Stichwort Barrierefreiheit: Auch, wenn man noch nicht dringend darauf angewiesen ist, kann es nicht schaden, die notwendigen Baumaßnahmen frühzeitig vornehmen zu lassen. Jedenfalls, wenn man tatsächlich vorhat, den Rest des Lebens in seinem Haus zu verbringen.

In diesem Fall kann es nicht schaden, auch auf das Umfeld zu achten. Eine gute Nahverkehrsanbindung, aber auch Arztpraxen und Apotheken in nicht allzu großer Entfernung sind Dinge, für die man im Alter dankbar ist. Ebenfalls eine gute Idee ist ein Haus mit Einliegerwohnung, die beispielsweise zunächst von den (größeren) Kindern genutzt und dann im Alter vermietet werden kann. So fließen zusätzlich zur Rente noch weitere Einnahmen, während man selbst mietfrei wohnt.

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