Gebrauchtwagen
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Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf!

Wenn ein neues Auto benötigt wird, entscheiden sich viele Menschen gegen einen Neuwagen. Das Risiko des Wertverlustes und die hohen Anschaffungspreise sorgen dafür, dass Gebrauchtwagen an Beliebtheit zunehmen und in der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (kurz KBA) boomen. Auch Autohändler selbst bieten neben einer großen Auswahl an Neuwagen in der Regel mindestens ebenso viele Gebrauchtwagen – potenzielle Kunden können hier also durchaus ihren Traumwagen finden.

Damit die Finanzierung des „neuen Gebrauchten“ unkompliziert und problemlos funktioniert, sollten Sie im Vorfeld mögliche Kredite für Gebrauchtwagen vergleichen – hier lassen sich oft deutliche Unterschiede ausmachen und Kosten einsparen.

Bei einem Gebrauchtwagenkauf von Privatanbietern sollten Sie das Auto genauestens in Augenschein nehmen – hier lauern häufig versteckte Mängel oder Unfallschäden, die vom Verkäufer nicht zur Sprache gebracht werden. Damit der Gebrauchtwagenkauf zum Erfolg wird, sollten Sie auch die folgenden Tipps beherzigen.

So wird der Gebrauchtwagenkauf zum Erfolg

Zeit mitbringen: Wer einen gebrauchten Wagen kaufen möchte, sollte ohne Hektik und Stress in die Verkaufsverhandlungen starten. Ein ausreichendes Zeitpolster ist notwendig, um das Auto auf Herz und Nieren zu prüfen und eine Probefahrt zu unternehmen. Zeitdruck führt eventuell dazu, dass Sie Fehler oder auch Gebrauchsspuren wie Rost übersehen.

Scheckheft und Papiere: „Scheckheftgepflegt“ ist als Attribut eines Wagens ungemein wertsteigernd – kein Wunder, dass auch Betrüger gerne mal selbst erstellte Scheckhefte bei Verkaufsverhandlungen auf den Tisch legen. Gleiches gilt für die notwendigen Papiere wie Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief – nicht selten nutzen Betrüger gefälschte Unterlagen. Lassen Sie sich alles genau zeigen und überprüfen Sie Angaben zu Werkstätten im Internet.

Gutachter: Wer in Autodingen „unbefleckt“ ist, sollte einen Gutachter hinzuziehen. Dieser berät kompetent und ohne eigene finanzielle Interessen. Dabei ist in der Regel auch ein Check des Fahrzeugs mit inbegriffen – auch dies bietet eine gute Gelegenheit, um versteckte Mängel offenzulegen, die sich auf den ersten Blick nicht erkennen lassen.

Händler: Auch, wenn der Kiesplatzhändler um die Ecke scheinbar unschlagbare Angebote bereithält – die Gefahr, dass es bei eventuellen Mängeln und Gewährleistungsfragen zu rechtlichen Schwierigkeiten kommt, ist groß. Etablierte und renommierte Autohändler verfügen im Gegensatz häufig über langjährige Erfahrungen – hören Sie sich daher im Freundes- und Bekanntenkreis um.

Gewährleistung: Privatverkäufer können – je nach Ausgestaltung des Kaufvertrags – die üblichen Gewährleistungspflichten ausschließen. Daher sollten Sie hier besonders sorgfältig den Wagen in Augenschein nehmen und weitere Möglichkeiten zur Überprüfung des Autos nutzen. Beim Ausschluss der Gewährleistung sollten Sie Ihr Verhandlungsgeschick nutzen und den Vorteil für den Verkäufer wenigstens beim Kaufpreis einbringen – möglicherweise ist hier ein dicker Rabatt möglich.

Begleitung: Nehmen Sie einen Bekannten oder Freund mit, wenn es um die Begutachtung und Probefahrt geht. Das Vier-Augen-Prinzip sorgt für einen besseren Überblick und eine zweite Meinung hilft häufig, wenn man selbst „betriebsblind“ ist und vor lauter Begeisterung Fehler und Mängel nicht sieht.

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